Nach Mikl

Sobotka: "Rambo" als neuer Innenminister

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Der neue Innenminister Wolfgang Sobotka gilt selbst in der NÖ-VP als harter Knochen.

Er ist ein Meister der schönen Künste, studierte Cello und Dirigieren, hat gleich sechs Kinder. Doch eine Konfrontation mit dem bisherigen nö. Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka (60) ist doch eher eine harte Sache. So ließ der Waidhofener seinen „Parteifreund“ Hans Jörg Schelling kürzlich wissen, man werde sich bei Philippi wiedertreffen – was ja bekanntlich als Ankündigung bitterer Rache gilt.

Sobotka ist ein schwarzes Urgestein: Er begann seine politische Tätigkeit 1982 als Gemeinderat in Waidhofen a. d. Ybbs. 1992 wurde er Stadtrat für Finanzen und Fraktionsobmann der ÖVP. Von Jänner 1996 bis April 1998 – als er Landesrat wurde – lenkte er als Bürgermeister die Geschicke seiner Heimatstadt.

Kein Pröll-Nachfolger
Als Finanzlandesrat gab es für Sobotka viel ­Gegenwind wegen der Veranlagung der NÖ-Wohnbaugelder. Die Vorwürfe perlten an Sobotka aber stets ab. Der im ÖAAB fest verankerte Politiker galt trotzdem als aussichtsreicher Pröll-Nachfolger. Damit ist es jetzt zu Ende – dafür wird er sicher einer der härtesten Innenminister.

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