"Erfolgsstory"

Soldaten aus dem Tschad heimgekehrt

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Insgesamt waren 1.669 österreichische Soldaten und Soldatinnen beteiligt.

Eine "Erfolgsstory" ging am Freitag zu Ende: Die letzten im Rahmen der UNO-Mission MINURCAT im zentralafrikanischen Tschad eingesetzten österreichischen Soldaten sind nach Österreich zurückgekehrt. Verteidigungsminister Norbert Darabos zeigte sich bei ihrer Begrüßung im niederösterreichischen Götzendorf sehr zufrieden: "Es war kein einfacher Einsatz, aber wir können eine sehr positive Bilanz ziehen. Unsere Aufgabe, die Flüchtlingslager zu schützen, ist gelungen."

Die EUFOR war im März 2008 geschaffen worden, um ein Jahr lang für den Schutz der Flüchtlinge aus dem westsudanesischem Krisengebiet Darfur sowie den Binnenflüchtlingen im Tschad zu sorgen. Im März dieses Jahres übernahm die UNO das Kommando. Österreich beteiligte sich an dem UNO-Friedenseinsatz nicht mehr mit Kampftruppen, sondern mit einem Logistikkontingent von bis zu 130 Bundesheer-Angehörigen. Insgesamt waren an dem von der Opposition heftig kritisierten Tschadeinsatz 1.669 österreichische Soldaten und Soldatinnen beteiligt. Die Gesamtkosten des Einsatzes belaufen sich laut Verteidigungsministerium auf 34 Millionen Euro.

Jubiläum
Das Bundesheer feiert nächstes Jahr das Jubiläum "50 Jahre Auslandseinsätze". Die erste Auslandsmission war 1960 im Kongo, bis März 2010 wird das Bundesheer noch mit Stabsoffizieren im Tschad im Einsatz sein.

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