Mögliche Lösung

Statt Rauchverbot: Bald Kammerl für Qualmer

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Die FPÖ will das Rauchverbot kippen, die ÖVP sucht nach einem Kompromiss.

Wie ÖSTERREICH-Leser bereits wissen, könnte das generelle Rauchverbot von der neuen Regierung ­gekippt werden, noch ehe es im Mai 2018 in Kraft tritt. Für die FPÖ ist das eine Koalitionsbedingung, doch langsam regt sich Widerstand in der Öffentlichkeit gegen ein Ende des Qualmverbots. Nun sucht die ÖVP nach einer Kompromisslösung.

Raucherkammerl wie auf Flughäfen und Bahnhöfen

Im Gespräch mit ÖSTERREICH nennt Franz Hörl, er verhandelt in der Fachgruppe Tourismus auch das Rauchverbot für die ÖVP, eine mögliche Lösung: Kammerl für Raucher in jedem Lokal. „Auf Flughäfen und Bahnhöfen ist das ja auch möglich. Wirte sollen meiner Ansicht nach nicht schlechtergestellt sein“, so Hörl, selbst Gastwirt in Tirol. Grundsätzlich sei er für den Nichtraucherschutz und auch für ein Verbot, erklärt der schwarze Gastronom. Die Raucherkammerln in den Lokalen wären für ihn aber eine gangbare Lösung.

Ende der Woche wird übers Rauchverbot verhandelt

In der Fachgruppe selbst, so erzählt ein anderer In­sider, sei das Thema Rauch­verbot erst ganz kurz angerissen worden. Denn während man sich bei den anderen Punkten der Tourismus-Gruppe – wie der Senkung der Mehrwertsteuer – wohl weitgehend einig ist, dürfte es beim Rauchen noch „viel Diskussionsbedarf“ geben.

Am Donnerstag oder Freitag soll in der Fachgruppe, in der auch Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler als Expertin fungiert, weiter verhandelt werden – dann sind voraussichtlich auch die „Tschick“ ausführlich Thema.

(fis)

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