Interview

Strache: »Mehr Heer statt Zaun«

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FPÖ-Strache fordert wegen Zaungroteske den Rücktritt der Regierung und Neuwahl.

Heinz-Christian Strache will anstelle eines Grenzzauns mehr Bundesheer an die Grenze schicken. Die Regierung sieht der FPÖ-Obmann längst als rücktrittsreif an. Und islamische Kindergärten in Wien sind für ihn „tickende Zeitbomben“.

ÖSTERREICH: Es gibt jetzt doch keinen durchgängigen Grenzzaun bei Spielfeld. Wie würden Sie vorgehen?
HC Strache: Wo hat der Wahnsinn dieser Regierung eine Grenze? Wir werden ja zur Lachnummer! Israel baut 759 km hocheffizienten Grenzzaun um 180 Millionen, bei uns kosten 3,7 km Maschendraht mit Lücken 10 Mio. Euro. Diese Regierung ist unfähig, am besten wären sofortige Neuwahlen!

ÖSTERREICH: Was würden denn Sie tun?
Strache: Mehr Bundesheer an der Grenze und einen ­klaren Einsatzbefehl an die Exekutive, unberechtigte Personen nicht hereinzulassen. Wenn da und dort ein Zaun nötig ist, na gut. Aber nicht mit der Lächerlichkeit.

ÖSTERREICH: Haben wir eine Obergrenze erreicht?
Strache: Das sagen wir seit Monaten.

ÖSTERREICH: Also Asylstopp?
Strache: Es handelt sich doch zum Großteil nicht um Flüchtlinge, wie fälschlich gesagt wird. Die meisten sind Zuwanderer. Die müssen bereits an der EU-Außen­grenze abgewiesen werden. Es gibt kein Menschenrecht auf Zuwanderung!

ÖSTERREICH: 150 islamische Kindergärten in Wien. Minister Kurz will weniger – wie viele sind denn nötig?
Strache: Wir warnen auch hier seit Jahren vor einer ­Indoktrinierung. Es ist klar, dass wir alle Kinder entsprechend betreuen wollen, das geht auch mit einer Stunde Religion in der Woche. Dafür brauchen wir keine islamischen Kindergärten. Wir sitzen hier auf tickenden Zeitbomben.

G. Schröder

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