FPÖ Wien

Strache auf Parteitag wiedergewählt

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HC Strache erhielt von der FP-Wien 99,23% Zustimmung.

Vor der kommenden Wien-Wahl 2015 haben die Wiener Freiheitlichen ihrem designierten Spitzenkandidaten Heinz-Christian Strache erneut mit großer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen: 99,23 Prozent der Delegierten bestätigten ihn am Sonntag beim Parteitag der Wiener FPÖ als Landesparteiobmann. Strache zeigte sich "stolz" und bedankte sich.

388 von 391 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen auf Strache. Das ist praktisch die gleich hohe Zustimmung wie beim vergangenen Wahlgang: 2012 wurde Strache mit 99,21 Prozent der Delegiertenstimmen bestätigt. Strache bedankte sich für das "große Vertrauen, das mir Kraft gibt für die kommende Gemeinderatswahl".

Er sei stolz, Obmann dieser Landesgruppe zu sein. Denn nur der Rückhalt der Partei gebe ihm die nötige Kraft. Sein bisher bestes Obmann-Ergebnis erreichte Strache allerdings 2008 mit 99,32 Prozent. Strache steht den Rathaus-Blauen seit 2004 vor.

Strache will nur als Stärkster regieren
Allerdings stellte Strache klar: Gelingt der Sprung an die Spitze nicht, werde man aufs Mitregieren wohl verzichten.

 "Heute findet der Startschuss statt, dass wir eines in Angriff nehmen, nämlich das historisch beste Ergebnis für die FPÖ in Wien. 30 bis 40 Prozent brauchen wir, um Häupl und Rot-Grün zu überwinden", schwor Strache die anwesenden Delegierten auf den kommenden Wahlkampf ein.

Die Zeit sei "reif und überfällig", die Mehrheiten in dieser schönen Stadt zu ändern. Bei einem Wahlerfolg bestehe die Möglichkeit, die Ausgrenzung zu beenden und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) in Pension bzw. auf die Mariahilfer Straße zum Spazieren zu schicken und Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) demokratiepolitisch mit einem "nassen Fetzen" zu verjagen.

Mögliche Nichtwähler bat er dringend, doch diesmal der Wahlurne nicht fernzubleiben: "Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet, den rot-grünen Sumpf trockenzulegen." Die Stadtregierung habe genug Schaden angerichtet. Schimpfen allein sei zu wenig, versicherte der Chef-Blaue.

Bürgermeister
Strache artikulierte wiederholt das Ziel, Bürgermeister zu werden. Eine Regierungszusammenarbeit mit einer stärkeren Partei kommt für den FPÖ-Chef hingegen nicht in Frage: "Wir haben schon in der Vergangenheit erlebt, wie es ist, wenn man aus der Position der Schwäche in eine Verantwortung geht." Der Partei müsse klar sein, dass sie nur aus der Position der demokratischen Stärke Inhalte gegenüber einem "Juniorpartner" umsetzen könne.

 

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