Laut und unerwünscht

"Strache ist eine politische Vuvuzela"

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Der blaue Parteichef bekommt für seine Rede am Wiener FPÖ-Parteitag fette Kritik aus allen Lagern.

Die Rede von FPÖ-Bundes- und Landesparteichef Heinz-Christian Strache am Wiener Parteitag am Sonntag stößt auf vielfache Kritik. SPÖ und ÖVP melden sich mit wenig schmeichelhaften Reaktionen zu Wort.

"Politischer Flachwurzler"
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter bezeichnet Straches Aussagen als "hässliche Parolen eines politischen Flachwurzlers". Der versuchte Angriff gegen eine "friedvolle und solidarische Gesellschaft mit dem Ziel des Stimmenfangs geht ins Leere", die Bevölkerung habe die "durchsichtigen Methoden der FPÖ-Rechtspopulisten" durchschaut. Strache habe sich einmal mehr mit seinen "primitiven Sprüchen entlarvt". Eine inhaltliche Replik zu den Anwürfen gegen die Sozialdemokratie erübrige sich, so Kräuter.

"Dumpfe Sprüche"
Der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär Christian Deutsch holt noch einmal den Häupl-Sager vom Loser hervor. Straches weinerlicher Auftritt unterstreiche seine Nervosität und Panik vor der Wahl, sein "Loser-Image" mache ihm zu schaffen. "Loser-Strache" flehe förmlich um Beachtung, aber keiner interessiere sich für ihn, so Deutsch.

"Politische Vuvuzela"
Der Landesgeschäftsführer der Wiener ÖVP, Norbert Walter, trägt mit einem aktuellen Vergleich zur Debatte bei. "Die Blauen verzichten auf jeglichen Inhalt, bedienen jedes Vorurteil, schüren den Hass", so Walter. "Strache ist die politische Vuvuzela der Wiener Kommunalpolitik - er ist laut, es kommt immer das selbe und niemand will es wirklich hören."

"In den Mistkübel"
Ebenfalls keine Freundlichkeiten kommen aus dem Grünen Lager. Straches Aussagen wirken nur mehr peinlich, meint die grüne Klubobfrau Maria Vassilakou: "Die FPÖ gehört in den Mistkübel der Geschichte, in dem Strache heute noch ständig herumwühlt."

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