ÖSTERREICH

Strache verteidigt Winter und attackiert Richter

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Der FPÖ-Chef ist der Meinung, dass Winter nur die "Wahrheit angesprochen" hat. Der Richter habe eine parteipolitische Wertung abgegeben.

Die FPÖ distanziert sich nicht von ihrer wegen Verhetzung - nicht rechtskräftig - verurteilten Abgeordneten Susanne Winter. Im Gegenteil verteidigte FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache Winter und deren Aussagen im autorisierten Interview mit ÖSTERREICH. Winter werde nicht zurücktreten so Strache: "Es ist empörend, wie eine Frau und Mutter verfolgt und diffamiert wird, die nur den Schutz unserer Kinder im Auge hat. Und die die Wahrheit angesprochen hat."

Den Hinweis, dass Winter verurteilt wurde, weil sie Mohammed als Kinderschänder bezeichnet hatte, kommentiert der FPÖ-Chef so: "Wie soll man es sonst nennen, wenn jemand sexuelle Kontakte zu einer Neunjährigen hatte? Auch wenn ich zugebe, dass es vielleicht unglücklich formuliert war. Aber es geht um den Schutz unserer Kinder gegen eine überbordende Zuwanderung." Strache attackiert erneut das Gericht - obwohl sich die Richtervereinigung bereits gegen den Vorwurf der Polit-Justiz gewehrt hatte: "Der Richter hat in seiner Urteilsbegründung eine parteipolitische Wertung abgegeben. Wir haben ein politisches System der Diffamierung, das bis in die Gerichte hineinreicht. Anstatt die Auseinandersetzung bei Wahlen zu suchen, werden gegen uns die Gerichte in Gang gesetzt. Man will das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung beschneiden. Es gibt in Österreich Einwanderungslawinen und auch radikal-islamistische Tendenzen. Wir lassen uns hier sicher nicht den Mund verbieten."

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