ÖSTERREICH

Strafen für Einbrecher werden verschärft

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Mindeststrafe für Einbrecher wird auf ein Jahr verdoppelt.

Plus 16 Prozent bei Autoeinbrüchen, plus sieben Prozent bei Wohnungseinbrüchen. Professionelle Banden verhageln Innenministerin Johanna Mikl-Leitner die jüngste Kriminal­statistik. Doch die Politik reagiert jetzt rasch. Nach einem Treffen mit Justizminister Wolfgang Brandstetter ist klar: Die Strafen für Einbrecher werden verschärft. Dies bestätigte das Innenministerium jetzt gegenüber ÖSTERREICH.

Künftig Strafen von 1 bis 5 Jahre. Derzeit gilt bei Einbruch ein Strafrahmen von sechs Monaten bis zu fünf Jahre Haft. Mikl will jetzt die Mindeststrafe auf ein Jahr verdoppeln: „Es ist ein Faktum, dass es die Polizei immer wieder mit alten Bekannten zu tun hat. Berufsverbrecher mit Hafterfahrung, die wieder und wieder einbrechen. Offenbar kostet einigen Einbrechern eine Mindeststrafe von sechs Monaten nur ein müdes Lächeln“, glaubt die ÖVP-Politikerin.

Mikl will, dass das neue Gesetz bereits Anfang 2015 in Kraft tritt. Sie hält das für gerechtfertigt: „Es geht bei Wohnungseinbrüchen ja nicht nur um den materiellen, sondern auch um den seelischen Schaden.“

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