FPÖ-Proteste

Streit um neue Moschee in Linz

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Die Stadt hat Subventionen in Höhe von 150.000 Euro beschlossen.

Die Stadt Linz hat den Bau einer neuen Moschee der islamischen Glaubensgemeinschaft mit 150.000 Euro subventioniert. Seit Februar laufen die Umbauarbeiten in der Glimpfingerstraße, im Oktober 2011 soll die Glaskuppel - statt eines Minaretts - aufgesetzt werden und im Herbst nächsten Jahres der Bau fertig sein. Die FPÖ kritisierte das Projekt und sprach sich "gegen die Islamisierung unserer Heimatstadt" aus.

Der Linzer Gemeinderat gab am 7. Juli 2011 mit den Stimmen aller Fraktionen - bis auf jene der FPÖ - grünes Licht für die Subvention. "Das ist unser Beitrag für eine offene, tolerante Stadt, die alle anerkannten Glaubensrichtungen unterstützt", so Luger. Bauherr des insgesamt 1,5 Mio. Euro teuren Projekts ist der Verein der Bosniaken in Linz "NUR".

Kritik

Der ursprüngliche Bau habe nicht mehr den architektonischen und wärmetechnischen Standards entsprochen. Vor allem neue sanitäre Anlagen sollen für optimale Hygiene bei den rituellen Waschungen sorgen. Die Fassade bekomme einen Vollwärmeschutz und das bestehende Satteldach werde durch ein begrüntes Flachdach ersetzt.

Die FPÖ Linz kritisierte die Subvention der Stadt. "Besonders fragwürdig ist aber, wenn rechtswidrige Bauführung zuerst von der Stadt bestraft, dann aber mit hohen Summen gefördert wird. Im Interesse der Linzer Steuerzahler lehnen wir das ab!" Denn das Bauvorhaben sei von der behördlichen Baubewilligung nicht gedeckt gewesen, weshalb die Bauausführung behördlich untersagt und ein Verwaltungsstrafverfahren gegen den Verantwortlichen eingeleitet worden sei.

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