Nach der Art und Weise seiner Bestellung werden nun die Gagen der neuen steirischen Spitalsmanager von der ÖVP aufs Korn genommen.
Klubobmann Christopher Drexler sprach am Montag vom "größten Bezüge- und Privilegienskandal in der SPÖ seit Alois Rechberger". Die Gagen der drei neuen Vorstände sollen auch Thema einer Sonderlandtagssitzung sein.
288.476 Euro Gage
Wie Drexler sagte, läge die Gage von
Vorstandssprecher Werner Leodolter um 3.000 Euro im Monat über jenem seines
Vorgängers und belaufe sich auf jährlich 288.476 Euro brutto. Seine
Vorstandskollegen Ernst Fartek und Michael Höllwarth erhielten 249.550 bzw.
262.164 Euro.
Versuch eines Abänderungsvertrags
Mit einem
Abänderungsantrag habe man noch versucht, den Vorstandsvorsitz mit dem
Gehalt des Landeshauptmannes und seine "Cos" mit dem von Landesräten zu
deckeln, so der ÖVP-Klubobmann. Die SPÖ habe abgelehnt. Personal- und
Spitalslandesrat Helmut Hirt verwies auf die Vertragsschablonenverordnung
des Bundes, an die man sich gehalten habe. Unterm Strich habe auch der
Vorgängervorstand, dessen Verträge vom damaligen Personalreferenten Hermann
Schützenhöfer (V) ausgehandelt worden seien, schon gleich viel verdient.
Keine Mehrbelastungen
Hirt räumte zwar ein, dass mit drei statt
zwei Vorständen nun die Optik einer Aufblähung entstanden sei. Tatsache sei
jedoch, dass in der zweiten und den weiteren Verwaltungsebenen eingespart
werde, wodurch es insgesamt zu keinen Mehrbelastungen komme.