Josef Geisler

Tiroler Bauer folgt Berlakovich nach

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Der Ex-Bürgermeister aus dem Zillertal sieht Landwirtschaft auch aus touristischer Sicht.

„Das wäre natürlich eine interessante Aufgabe“, sagt der Tiroler Landesvize Josef Geisler über den Ministerjob. Gleichzeitig betont er artig: „Derzeit geht es aber um Inhalte und nicht um Personen.“ Fakt ist: Über diese Inhalte verhandelt Geisler ab sofort mit, wie er ÖSTERREICH verrät, womit seine Person als neuer Landwirtschaftsminister fix scheint.

Die Tiroler ÖVP lieferte das beste Wahlergebnis ab

Kein Wunder: Die Tiroler ÖVP lieferte bei der Wahl mit 32,3 Prozent das beste Ergebnis ab. Nach parteiinterner Logik schreit das nach einem Tiroler in Wien, zumal Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle das Handtuch werfen dürfte.
Der 51-jährige Geisler ist seit Mai Tiroler Landesvize. Davor war er Klubchef im Landtag und Bürgermeister von Aschau im Zillertal. Und er gilt als möglicher Platter-Nachfolger, was mit ein Grund sein dürfte, warum der Landeschef Geislers Karriere in Wien fördert.

Der zukünftige Agrarminister ist gelernter Bauer und war in Tirol der erste Besitzer einer 100.000-Liter-Holsteinkuh. Die Umweltagenden dürfte das Agrarministerium verlieren. Dafür soll die Entwicklung des ländlichen Raums betont werden: „Der ist ja jetzt etwas benachteiligt“, so Geisler. „Wenn man es so sehen will, dann wäre es ein kleines Infrastrukturministerium.“ Und: „In der Regierung muss man über Ressorts hinweg denken. Die alte Einteilung ist überholt. Es geht um Lebensbereiche der Menschen.“

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