Weniger Stimmen

Tumpel als Wr. AK-Präsident bestätigt

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Mit 74,3 Prozent wurde Herbert Tumpel wiedergewählt - Das sind fast zehn Prozentpunkte weniger als zuletzt.

Herbert Tumpel ist am Mittwoch zum Präsidenten der Wiener Arbeiterkammer wiedergewählt worden. In der konstituierenden Vollversammlung erhielt er 74,3 Prozent der Stimmen. Damit fiel die Zustimmung deutlich geringer aus als im Jahr 2004, als Tumpel noch 83,7 Prozent erzielen konnte. Tumpels Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter hatte bei der Wahl im vergangenen Mai herbe Verluste hinnehmen müssen.

Mitgehangen, mitgefangen
Die FSG verlor im Vormonat 12,89 Prozentpunkte beziehungsweise 13 Mandate, fiel auf 56,40 Prozent zurück und erreichte nur noch 105 von 180 Mandaten. Bei der heutigen, bereits dritten Wiederwahl Tumpels konnten alle 180 zuvor neu angelobten Kammerräte mitentscheiden. Von 175 gültigen Stimmen entfielen 130 auf Tumpel. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses wurde der bestätigte Präsident von SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer angelobt.

Tumpel ist der achte Präsident der Wiener AK. Der Absolvent einer HTL für Textilindustrie und studierte Nationalökonom startete seine berufliche Laufbahn 1973 als Mitarbeiter im volkswirtschaftlichen Referat des ÖGB. Von 1983 bis 1987 war er Leiter des Gewerkschaftsbundes, danach wurde er dessen leitender Sekretär. Im Jahr 1997 folgte Tumpel als Präsident der AK Wien Eleonore Hostasch. Seit 1997 ist Tumpel auch Präsident der Bundesarbeiterkammer. In dieser Funktion soll er bei der Hauptversammlung am 16. September bestätigt werden.

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