Kurz vor seinem Rücktritt

Scheuch wirft Fotografen raus

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Vor der Pressekonferenz verwies er einen Fotografen des Raumes.

FPK-Chef Uwe Scheuch hat am Mittwoch bei seinem Rückzug aus der Politik noch einmal sein bizarres Medienverständnis offenbart. Noch bevor Scheuch seinen Rückzug aus allen politischen Ämtern ankündigte und dies unter anderem mit der Medien-"Hetze" gegen seine Person begründete, hatte er den APA-Fotografen Gert Eggenberger aufgefordert, den Raum zu verlassen, und von der Pressekonferenz ausgeschlossen. Eggenberger produziere "Meuchelfotos", so Scheuch zum Motiv seiner Maßnahme. Anwesende Journalisten protestierten gegen diese Vorgangsweise, Kritik kam auch von Chefredaktion und Redakteursbeirat der Austria Presse Agentur.

 "Die APA weist diesen plumpen Angriff auf die Pressefreiheit auf das Schärfste zurück. Das Vorgehen Scheuchs gegen einen höchst professionellen und objektiven Fotojournalisten zeugt von einem massiven Unverständnis für demokratische Prozesse und die Unabhängigkeit der Medien", hieß es seitens der Chefredaktion der Nachrichtenagentur.

Ähnlich die Journalisten der APA: "Der Redaktionsbeirat als Interessensvertretung der Redakteurinnen und Redakteure der Austria Presse Agentur verurteilt den willkürlichen Ausschluss einzelner Journalisten von einer öffentlichen Pressekonferenz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der APA arbeiten in Unabhängigkeit von politischen, wirtschaftlichen und sonstigen Institutionen und Gruppen. Politiker können sich ihre Berichterstatter nicht aussuchen, das gilt auch für die Freiheitlichen in Kärnten.

Die Bilder: Scheuch erklärt Rücktritt

Bruder Kurt übernimmt den FPK-Vorsitz von Uwe Scheuch.

Bruder Kurt übernimmt den FPK-Vorsitz von Uwe Scheuch.

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