Kampf um Hofburg

VP-Steiermark wettert gegen Erwin Pröll

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Die ÖVP habe die Kandidatur Prölls in Misskredit gebracht, so Schützenhöfer.

Noch vor wenigen Wochen favorisierte Steiermarks VP-Chef Hermann Schützenhöfer Erwin Pröll als Präsidentschaftskandidat. Jetzt ist plötzlich alles anders. Via ORF-Steiermark erklärt Schützenhöfer plötzlich: "Durch die Art der Debatte wurde eine Kandidatur selber in Misskredit gebracht. Mehre Landesparteiobmänner wollen eine Kandidatur, andere sind abwartend, manche wollen das nicht.“

Die ÖVP habe „"das selbst verbockt.“ Die ÖVP-Spitze wird diese Kritik wohl etwas überraschen, denn eigentlich hatte man sich schon darauf verständigt einen eigenen Kandidaten gegen Bundespräsident Heinz Fischer ins Rennen zu schicken.

Verzichtet Pröll?
Tobt also wieder einmal der wohlbekannte Konflikt Steiermark gegen Niederösterreich in der VP? Nicht unbedingt, ein VP-Mann glaubt vielmehr, dass "Erwin Pröll gedacht hatte, dass Heinz Fischer auf eine Wiederkandidatur verzichtet“. Seit er gemerkt habe, dass Fischer wild entschlossen ist erneut Präsident zu werden, habe er "verstärkte Zweifel, ob er sich das antun soll.“

Die VP-Spitze ist nun in einem Dilemma: Seit Tagen erklären VP-Funktionäre, dass die VP Heinz Fischer "sicher nicht unterstützen“ werde.

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