ÖSTERREICH

Van Staa will Sextäter wie Mörder behandeln

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Der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa lässt im ÖSTERREICH-Interview (Sonntags-Ausgabe) mit ungewöhnlich harten Tönen aufhorchen

Wie vor auch das BZÖ fordert van Staa eine Verdoppelung der Strafen für Sexualstraftäter. Van Staa: "Die Strafen müssen auf jeden Fall verdoppelt werden. So ein Mensch hat doch mehr auf dem Gewissen, der ist einem Mörder gleichzustellen und nicht mit einer Höchststrafe von 15 Jahren abzufinden. Gleichzeitig gehören die Tilgungsfristen abgeschafft." Wäre die frühere Verurteilung von Josef F. im Strafregister gestanden, "wäre man in Amstetten vielleicht früher draufgekommen", sagt van Staa.

Chemische Kastration abgelehnt
Den Plan von ÖVP-Justizsprecher Heribert Donnerbauer, der eine chemische "Behandlung" (Kastration) von Sextätern verlangte hatte, lehnt van Staa freilich ab: "Nein, da bin ich nicht dafür, auf solche Sachen lasse ich mich nicht ein. Klar ist aber: Es muss eine Sicherheitsverwahrung geben und die Haftbedingungen müssen so deutlich sein, dass diese Täter nicht im letzten Lebensabschnitt unbehelligt bleiben. Die gehören eingesperrt und weggesperrt. Das alles ist ja wirklich unglaublich."

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