Sie bleibt in Wien

Vassilakou lehnt Angebot aus Athen ab

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Maria Vassilakou hätte in Griechenlands neue Regierung einziehen können - doch sie lehnte ab.

Statt Vize in Griechenland weiter Chefin in Wien: Die grüne Klubobfrau in der Bundeshauptstadt, Maria Vassilakou , hätte in die neue Regierung des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou einziehen können. "Es gab von ihm das Angebot, Vize-Umweltministerin zu werden", bestätigte Vassilakou am Mittwoch. Papandreou habe sie Dienstag in der Früh angerufen und sie habe sich innerhalb weniger Stunden entscheiden müssen. "Schlussendlich hat Wien gesiegt", so die Grüne zu ihrer Entscheidung.

Im ÖSTERREICH-Interview klärt Vassilakou über ihre Absage auf!

Klar sei aber natürlich, dass das Angebot sehr spannend und ehrenhaft gewesen sei. Sie schätze Papandreou und seine Versuche, die Regierung durch Beteiligung von Grünen zu öffnen. Sie selbst sei schon seit längerem Mitglied in einem vom damaligen Oppositionsführer initiierten Thinktank gewesen. Auch habe der nunmehrige Ministerpräsident, der seine Regierung am gestrigen Abend präsentiert hat, im Umweltbereich ein "Super-Ministerium" zusammengeschnürt, dass die Bereiche Energie, Umwelt, Planung und Klimawandel umfasse: "In gewisser Weise ist es ein Traumressort."

Für sie sei jedoch ungeachtet aller Verlockungen klar gewesen, dass sie nach aller der Arbeit und ein Jahr vor der Wien-Wahl den Menschen in der Bundeshauptstadt im Wort stehe: "Ich habe große Lust zu kämpfen und zu gewinnen. So schnell lasse ich die Herausforderung nicht aus den Krallen."

Die gebürtige Griechin Vassilakou, die 1988 zum Studium nach Wien kam, ist auch in ihrer alten Heimat bekannt. So kandidierte sie bei den Europawahlen im Juni aus Solidarität auf unwählbarer Stelle auf der Liste der Grünen in Griechenland. Vassilakou besitzt sowohl die österreichische als auch die griechische Staatsbürgerschaft.

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