Landtagswahlen

Um 17 Uhr wird's spannend in Vorarlberg

Teilen

Die Wahllokale sind bereits geschlossen, jetzt heißt es Warten auf das Ergebnis der Landtagswahlen 2009.

Die Stimmabgabe zur Vorarlberger Landtagswahl ist in den Wahllokalen bereits kurz nach Mittag zu Ende gegangen. Pünktlich um 13.00 Uhr schlossen die letzten Wahllokale ihre Tore. Offenbar war eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2004 zu verzeichnen, als nur 60,64 Prozent der Stimmberechtigten ihr Wahlrecht wahrgenommen hatten.

Bis zu 70% waren wählen
Diesmal dürfte die Wahlbeteiligung zwischen 65 und 70 Prozent betragen. Offenbar hat der polarisierende Wahlkampf die Vorarlberger zum Wählen motiviert. Zudem herrscht gutes Wahlwetter - es war in der Landeshauptstadt Bregenz regnerisch bei 16 Grad Celsius. Bei dieser Landtagswahl kam auch erstmals die Briefwahl zum Einsatz.

Spitzenkandidaten haben gewählt
Die Parteichefs zeigten sich allesamt sehr optimistisch, ihre Ziele zu erreichen. Als Erster der Spitzenkandidaten warf ÖVP-Landeshauptmann Herbert Sausgruber in seinem Heimatort Höchst am Bodensee kurz vor 9.30 Uhr unter einem Blitzlichtgewitter der Fotografen seinen Stimmzettel in die Wahlurne. Mit einem freundlichen "Habe die Ehre" begrüßte er alle Anwesenden und zeigte sich zuversichtlich, dass er den gewünschten "klaren Auftrag" - die absolute Mandatsmehrheit - erreichen kann.

Um 10.00 Uhr gab in Rankweil (Bezirk Feldkirch) BZÖ-Spitzenkandidat Wolfgang Maurer seine Stimme ab, eine halbe Stunde vor Johannes Rauch von den Grünen, der ebenfalls in Rankweil wohnt. Gegen 11.00 Uhr suchte Dieter Egger von den Freiheitlichen - der mit seinem "Exil-Juden"-Sager den Wahlkampf geprägt hat - sein Wahllokal in Hohenems auf.

Zu Mittag, nämlich um 12.00 Uhr, gab der Sozialdemokrat Michael Ritsch in der Landeshauptstadt Bregenz seinen Stimmzettel ab. Angesichts der prognostizierten Verluste für die SPÖ bekannte der Parteichef, "dass es schönere Sonntage gibt, als mit solchen Meinungsumfragen im Kopf aufzuwachen". Er hoffte aber bis zuletzt, dass seine Partei ihr Wahlziel - das Halten von Platz zwei - erreichen kann.

Um 17 Uhr wird's spannend
Die letzten Wahllokale sind zwar geschlossen, "fliegende" Wahlkommissionen, die gehunfähige Personen besuchen, sind aber noch bis 17.00 Uhr unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt sollte das vorläufige Endergebnis vorliegen. Das endgültige Gesamtergebnis wird erst in acht Tagen vorliegen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.