Die Kärntner-ÖVP distanzeirt sich von BZÖ-Landeshauptmann Gerhard Dörfler: Laut VP-Clubobmann Tauschitz "blamiert Dörfler Kärnten"
Für die Kärntner Volkspartei hat Dörfler den "Vertrauensvorschuss missbraucht". Dörfler war mit Hilfe der ÖVP zum Landeshauptmann gewählt worden, habe diesen "Vertrauensvorschuss" (Tauschitz) aber missbraucht. Die Wortmeldungen Dörflers zum Unfall-Auto Haiders und der von ihm in Bad Kleinkirchheim erzählte Witz seien eines Landeshauptmannes nicht würdig, so Tauschitz.
Nachdem SPÖ-Chef Reinhart Rohr am Samstag Dörflers "einfältige und unappetitliche Geisteshaltung" kritisiert hatte und der Grüne Landessprecher Rolf Holub meinte, das sei "zum Schämen", zog es nun auch die ÖVP vor, Dörfler die Unterstützung zu verweigern.
Gerhard "Dabbelju" Dörfler blamiert Kärnten
"Während
die Amerikaner den wohl peinlichsten Präsidenten ihrer Geschichte
verabschieden, baut sich Kärntens Landeshauptmann Dörfler zum legitimen
Nachfolger diesseits des großen Teichs auf. Gerhard "Dabbelju"
Dörfler ist zwar nicht so mächtig wie Bush aber zweifelsohne der
Fettnäpfchen-König von Kärnten", so VP-Clubobmann
Tauschitz..
Dörfler hatte die Kritik an seinem Sager als "künstliche Aufregung" zurückgewiesen. Er habe den Witz - das Nachrichtenmagazin "profil" nannte ihn einen "Negerwitz" - "in einer lustigen Runde" erzählt, um eine Herabwürdigung sei es nicht gegangen. "Sollen wir jetzt in Kärnten auch das Kinderbuch 'Zehn kleine Negerlein' verbieten lassen?", so Dörflers Kommentar.
