Völliger Rückzug?

Westenthaler verzichtet auf Kandidatur in Wien

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Peter Westenthaler wird nicht BZÖ-Spitzenkandidat in Wien. Was gestern Spekulationen über seinen endgültigen Rückzug in der Politik an heizte.

Westenthaler schlug Donnerstagabend seinen Kontrahenten, den früheren Verteidigungsminister Herbert Scheibner, als Spitzenkandidaten für das Wiener BZÖ vor. Die Entscheidung kommt in letzter Sekunde – denn die Landeslisten müssen bis heute eingereicht werden. Mit seinem Verzicht beendet Westenthaler den Machtkampf bei den Wiener Orangen – eine konkurrierende BZÖ-Gruppe hatte Scheibner nominiert.

Westenthaler gibt damit dem Druck aus Kärnten nach. Der neue alte BZÖ-Chef Jörg Haider und seine mächtige Landesgruppe hatten den Wiener schon überredet, nicht als Spitzenkandidat in den Ring zu steigen – jetzt also auch der Verzicht auf die Wiener Kandidatur.

Ob Westenthaler auf der Bundesliste kandidieren wird, ließ er gegenüber ÖSTERREICH aber noch offen: „Ich werde diese Entscheidung über meinen Verbleib in der Politik bis zum 8. September fällen.“

Windholz wieder da
Indes kehrte ein anderer FPÖ-Politiker im BZÖ-Gewand in die Politik zurück: Ernest Windholz, Ex-FPNÖ-Chef und Landesrat der nieder­österreichischen FPÖ wird oranger Spitzenkandidat in Niederösterreich. Windholz war vor allem durch die Verwendung des SS-Spruchs „Unsere Ehre heißt Treue“ bekannt geworden.

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