Jetzt ist es fix:

Wien
 wählt am
 11. Oktober

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Nach langem Hin und Her wurde jetzt endlich ein Termin festgelegt.

Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Wien wählt am 
11. Oktober, einem der spätestmöglichen Termine. Darauf haben sich Bürgermeister Michael Häupl und Grünen-Chefin Maria Vassilakou am Montag geeinigt. „Wir haben noch einiges zu erledigen in der Umsetzung des Wahlprogramms“, so Häupl. „Daher ist der Termin im Oktober gut.“

Schlechte Umfragen und Steuerreform bremsen
Lange war darüber spekuliert worden, dass der Wahltermin bereits im Juni stattfindet. Doch zuletzt hatte – wie ÖSTERREICH berichtete – bereits viel für einen späten Wahlgang gesprochen. Das sind die Gründe für den Oktober-Termin:

  • Der große Wurf bei der Steuerreform zeichnet sich nicht ab. Das Ergebnis am 
17. März dürfte eher eine ­Enttäuschung werden. Damit hat Häupl im Juni keinen SPÖ-Erfolg, auf den er im Wahlkampf verweisen kann. l In den Umfragen liegt die SPÖ derzeit bei nur 37 %. Häupl hofft, bis zum Herbst wieder aufholen zu können.
  • Riskant ist, erst zwei Wochen nach der Steiermark zu wählen, wo sich deutliche Verluste für die SPÖ abzeichnen. Sollte die FPÖ hier sehr erfolgreich sein, könnte das aber auch einen umgekehrten Mobilisierungseffekt haben. Häupls Motto: Wenn ihr ein solches Ergebnis in Wien nicht wollt, müsst ihr mich wählen.
  • Für die Grünen könnte sich stimmungsmäßig ein Sommer-Wahlkampf auf der umgebauten Mariahilfer Straße bezahlt machen.

Die aktuelle Wien-Umfrage
Wien
 wählt am
 11. Oktober
© oe24

Die FPÖ schäumt jedenfalls schon: Der Oktober-Termin beweise lediglich die „rot-grüne Machtgier“, so Obmann H.-C. Strache.

D. Knob

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