Schieder Ludwig

Amikaler Auftritt der Kandidaten

Wiens "Next Häupl": Das erste Casting

Teilen

Das erste von zwei SPÖ-Hearings lief harmonisch. Am Samstag folgt Teil zwei.

Das erste „Casting“ im internen SPÖ-Wahlkampf um die Nachfolge von Michael Häupl als Bürgermeister und Landesparteichef war gut eingetaktet: Kurz nach 18 Uhr ging es vor rund 300 Delegierten und mit Moderatorin Sonja Kato-Mailath-Pokorny im Odeon-Theater in der Taborstraße los, gegen 20 Uhr war alles vorbei – und damit perfekt im Zeitplan.

80 Fragen der Delegierten für beide Kandidaten

Programm. Der Ablauf war ebenfalls straff organisiert: 80 Fragen, die die Delegierten zuvor eingereicht hatten, wurden in den drei Themenblöcken „Partei“, „Stadtpolitik“ und „Wahl 2020“ von beiden Kandidaten abgearbeitet.

Reaktion.
„Ich bin positiv angetan“, gestand etwa Josef Cap und lobte die „kultivierte, politische Diskussion“. In seiner Wahl für Ludwig fühlte er sich bestätigt. Er sei das bessere „Gegenmodell“ zu „Schwarz-Blau“ und ein „Brückenbauer“ – den sich praktisch alle wünschten. Und zwar zwischen den nicht immer friktionsfreien Wiener SPÖ-Lagern.

Harmonie. Überhaupt war man weiterhin sichtlich um Harmonie bemüht. „Der Gewinner wird von allen unterstützt“, versprach etwa Georg Niedermühlbichler, der ankündigte, Schieder zu wählen. „Es war keine Streitdebatte. Der eine oder andere Schmäh war überraschend“, lobte der Simmeringer Nationalratsabgeordnete Harald Troch.

Ludwig. Auch die Hauptdarsteller waren zufrieden. „Eine interessante Diskussion“, erlebte Michael Ludwig, der „durchaus eine Entscheidungshilfe“ gesehen hat.

Schieder und Ludwig sind vereint gegen die FPÖ

Schieder. Von „einem kurzweiligen, spannenden Abend“ berichtete Andreas Schieder. Geeint waren beide Kandidaten auch beim Thema FPÖ: Eine Koalition mit den „Blauen“ schlossen sie unisono aus.

(fip)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.