Vogl verspricht

"Wir werden nichts unter den Tisch kehren"

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Der Leiter der Rechtssektion im Innenministerium, Mathias Vogl, weist die Kritik der Grünen an der Evaluierungs-Kommission im Fall Natascha Kampusch zurück.

"Frau Kampusch kann eines von dieser Kommission erwarten, nämlich die ganze Wahrheit zu erfahren. Wir werden nichts unter den Tisch kehren. Wir werden, auch wenn es unangenehm sein sollte, derartige Dinge auf den Tisch legen", sagte Vogl am Montagabend in der "ZiB 2" des ORF. Die Kommission ist am Sonntag das erste Mal zusammengekommen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Vogl zur Pilz-Anzeige: "Nur bekannte Informationen weitergegeben"
Außerdem wies Vogl den Vorwurf der Grünen zurück, im Zusammenhang mit der Debatte um die Abschiebung der kosovarischen Familie Zogaj vertrauliche Daten an die Medien weitergegeben zu haben. "Ich habe nur Informationen weitergegeben, die bereits bekannt waren", versicherte der Beamte. Er hatte am 7. Oktober 2007 bei einer Pressekonferenz wörtlich über die Zogajs gesagt: "Teile der Familie sind mit dem Strafrecht in Berührung gekommen." Eine Anzeige des Grünen Sicherheitssprechers Peter Pilz sieht Vogl gelassen: "Peter Pilz hat schon viele integere Menschen angezeigt, jetzt ist die unabhängige Justiz am Werk." Lesen Sie hier alles zur Anzeige im Fall Zogaj von Pilz.

Molterer zu SPÖ-Drohungen: "Druck ist kein adäquates Mittel"
Wie er in der Affäre um angeblichen Machtmissbrauch der ÖVP im Innenministerium weiter vorgehen will, möchte der leitende Oberstaatsanwalt Werner Pleischl am Dienstag in seinem Vorhabensbericht an Justizministerin Maria Berger (S) mitteilen. Weitere Einvernahmen noch diese Woche hält er für möglich. ÖVP-Chef Wilhelm Molterer reagiert auf die Drohung der SPÖ mit einem Untersuchungsausschuss indessen zurückhaltend: Jemand unter Druck zu setzen sei "kein adäquates Mittel", sagte Molterer im Ö1-Abendjournal. In der TV-Sendung "Im Zentrum" hat Josef Cap die Drohung von letzter Woche, einen U-Ausschuss zu fordern, erneuert. Lesen Sie hier mehr dazu.

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