Wirbel um historischen Vergleich:

Kern-Sohn will, dass in SPÖ "aufgeräumt" wird

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Nach dem Abgang seines Vaters sorgt Niko Kern für Aufsehen: 'Ich will nicht sagen, dass es nun nach Jakobiner-Methoden verlangt, aber ...'

Niko Kern sorgt mit seinen politischen Vergleichen immer wieder für Aufregung. Bereits im vergangenen Nationalratswahlkampf verglich er Bundeskanzler Sebastian Kurz mit den ugandischen Diktator und Massenmörder Idi Amin. Nun meldete sich der Sohn von Christian Kern, nach dem Abgang seines Vaters bei der SPÖ auf Twitter. Niko Kern schlägt vor, dass in der Partei "aufgeräumt" gehöre. "Ich will nicht sagen, dass es nun nach Jakobiner-Methoden verlangt, aber Aufräumarbeiten sind nun wichtiger denn je!", schrieb er.

Jakobiner gründeten Terrorherrschaft

Das Heikle an diesem Vergleich ist, dass die Jakobiner nach der französischen Revolution von etwa 1793 bis Mitte 1794 eine Terrorherrschaft installierten, in der sie vermeintlich politische Gegner nach eigenen Gutdünken hinrichten ließen. Es herrschte Willkürherrschaft und Brutalität im ganzen Land. Frankreich stand davor, ins Chaos abzurutschen.

Mit Söldnerheer Schlacht verloren

"Mit einem Söldnerheer, welches nur sich selbst, oder gar einem fremden Herren dient, lässt sich keine Schlacht gewinnen", fügte Niko Kern dann hinzu und wünschte Rendi-Wagner auf diesem Weg "viel Glück und starke Nerven".

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