"Es gibt Schmerzgrenze"

Wolf droht: 'Würde ORF verlassen'

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Der ZiB-Anchor ist nicht dazu bereit unter jeden Umständen beim Öffentlich-Rechtlichen zu bleiben.

Es gibt Grenzen – auch für Armin Wolf. Wie der „Zeit im Bild 2“-Moderator in einem Interview mit der Wochenzeitung „Falter“ erklärt, will er nicht um jeden Preis beim ORF bleiben.

„Klar gibt es eine Schmerzgrenze. Ich arbeite ja nicht in der ZiB 2, weil ich unbedingt im ORF arbeiten möchte und eine ORF-Mailadresse haben möchte“, erklärt der 51-Jährige im Gespräch mit seinem ehemaligen ORF-Kollegen Raimund Löw in dem Podcast. Der preisgekrönte Journalist mache sich keine Sorgen um seine Zukunft, sondern jene der ZiB2. Sie Sendung sei wichtig für den demokratischen Diskurs im Land, so Wolf. „Ich finde schon was. Dann würde ich mir eine andere Arbeit suchen. Ich könnte mich beim 'Falter' bewerben, vielleicht nimmt mich ja jemand“, sagt er.

Die Vorstellung, dass jemand die „Zeit im Bild“ schwächen will, hält er für absurd und bizarr. Dennoch könne er nicht ausschließen, dass es Leute gibt, die solche Fantasien hätten.

Seit Tagen fliegen die Giftpfeile zwischen dem ORF und der FPÖ hin und her. Hauptstreitpunkt ist natürlich die Berichterstattung über die Freiheitlichen, die sich wiederum über die "Zwangsgebühren" des "roten Staatsfunk" beschweren. Als Gallionsfigur des ORF steht dabei vor allem Armin Wolf in der Kritik. Vizekanzler und FPÖ-Chef Strache provozierte mit einem Facebook-Posting. Wolf antwortete mit einer Klage.

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