Schreiduell in der ZiB

Wolf sagte 58 Mal "Herr Stronach"

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Armin Wolf und Frank Stronach lieferten sich im ZiB-Studio ein hitziges Duell.

Wolf sagte 58 Mal
© TZ ÖSTERREICH

"Magna hat in gar keiner Weise vom Eurofighter profitiert" - auch in der ZIB2 wusch Magna-Gründer Frank Stronach in Sachen Abfangjäger seine Hände in Unschuld.

Wolf sagte 58 Mal "Herr Stronach"
Das Interview mit Armin Wolf geriet zum Schreiduell - Wolf drohte dem Austro-Kanadier mehrfach mit Abbruch: "Muss ich den Ton abdrehen, damit ich eine Frage stellen kann?" Oder: "Herr Stronach, Sie brüllen mich nieder." Insgesamt sagte der ZiB-Anchorman 58 Mal "Herr Stronach", um ihn zu beruhigen. Wolf zeigte sich nach dem Interview darüber erstaunt. Auf seiner Facebook-Seite postete er: "Ich wusste, dass ich oft "Herr Stronach" gesagt habe. Aber so oft?

Der Wortlaut des Schrei-Duells 1/69
Armin Wolf: Herr Stronach, ich möchte mit einer ganz simplen Frage beginnen, damit wiruns auskennen: Hat der Magna-Konzern in Zusammenhang mit der Eurofighter-Beschaffungirgendwelche Gegengeschäfte gemacht?Frank Stronach: Ich möchte das einmal vorlesen, was ich im Ausschuss gesagt habe. Das wurde recorded. 

(transkribiert von neuwal.com
)

"Verleumdungen"
Der Milliardär ließ sich nicht lumpen: "Das ist ja wie ein Fußballspiel!", schleuderte er Wolf entgegen. Oder: "Das sind Verleumdungen. Das ist ein ganz ein schlechtes Spiel."

Den ORF machte Stronach dafür verantwortlich, dass Magna in Österreich kaum Profit mache: "Die hohen Verwaltungskosten." Am Vortag hatte Stronach ein Radio-Interview mit dem ORF platzen lassen ...

Stronach: Wolf ist Wunsch-Kanzlerkandidat
Zu seiner Partei gab es nur wenig zu hören: Manager Siegfried Wolf ist für Stronach nach wie vor Wunschkandidat für den Kanzlerposten. "Ich habe mit ihm gesprochen, er hat nicht Ja und auch nicht Nein gesagt", meinte der Neo-Parteichef. Bereits mehrmals hatte der Milliardär ein eigenwilliges Medienverständnis bewiesen: Nachdem er bereits einmal für ein ähnlich turbulentes Fernsehinterview im ORF gesorgt hatte, verstörte er Medienvertreter jüngst mit einem zu unterzeichnenden Formular zur Autorisierung von Interviews.

Rekord-Quote
Insgesamt sahen 562.000 Zuschauer das kontroverse Interview. Das enspricht einem Marktanteil von 27 Prozent.

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