HC Strache

"Zahle 600.000 Euro nicht zurück"

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Justiz will jetzt von FP Telekom-Geld einfordern.

Das kann kompliziert werden: FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat derzeit alle Hände voll zu tun, seine Partei aus dem Telekom-Skandal herauszuhalten. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, steht dem ehemaligen FPÖ-Werber Gernot Rumpold eine Anklage wegen Untreue ins Haus (es gilt die Unschuldsvermutung). Rumpold soll für fragwürdige Studien 600.000 Euro von der Telekom erhalten – und um Gegenzug auf Werbegelder der FPÖ in dieser Höhe verzichtet haben. Die Staatsanwaltschaft will das Geld von der FPÖ zurückfordern.

FPÖ-Chef Strache im Konter: Die FPÖ habe kein Geld erhalten und werde deshalb auch keines zurückzahlen. Strache bezweifelt, dass der Deal so über die Bühne gegangen ist: „Ich habe nichts gewusst und ich bezweifle, dass das alles überhaupt so stattgefunden hat.“

FPÖ klagt SPÖ-Manager wegen Strache-Firma
Laut FPÖ-General Herbert Kickl habe die FPÖ 2004 – Strache war damals Chef der FPÖ Wien – sehr wohl Wahlkampfkosten bezahlt. Der Nachlass von 600.000 € sei nicht nachvollziehbar. Es droht also eine Gerichtsstreit.

Den wird es auch mit der SPÖ geben: Strache will SP-Manager Kräuter klagen: Der hatte publik gemacht, dass Strache seinerzeit mit Rumpold eine Firma gegründet hatte.

Grüne will Skandalgeld retour
Ex-U-Ausschuss-Chefin Gabriela Moser will für die Steuerzahler Geld zurück.

Allein die im U-Ausschuss dokumentierten Skandale hätten einen volkswirtschaftlichen Schaden von einer Milliarde verursacht, rechnet die Grüne Gabriela Moser vor. Rund 263 Mio. Euro hat Moser aus den Skandalen Telekom, Buwog, Behördenfunk, Inserate, Glücksspiel und Staatsbürgerschaften addiert. Diese Geld soll zurückgefordert werden. Rechne man den Wert-Entfall bei den verkauften Bundesimmobilien dazu, komme man auf mehr als eine Mrd. Euro. Insgesamt glaubt Moser, dass Korruption (inklusive. Eurofighter) die Österreicher allein 2012 bereits 17 Milliarden gekosten hat.


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