18. 3.

Aus für Schüssels 150.000 Euro-Weekend

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Faymann sagte das ungezwungene Staatsmänner-Treff "Europa-Forum" ab und wird dafür kritisiert.

Dass Kanzler Werner Faymann das Europaforum in Lech abgesagt habe, zeige sein „mangelndes Interesse an der EU“, echauffiert sich die ÖVP. Tatsächlich begrüßte Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel jahrelang EU-Prominenz bei diesem Treffen. Dieses Jahr hagelte es – von Russlands Premier Vladimir Putin bis FDP-Außenminister Guido Westerwelle – jede Menge Absagen. Faymann wollte daher „nicht auf Regimentskosten Ski fahren gehen“.

Die Kosten für das geplante Weekend in Lech wären freilich erheblich gewesen. ÖSTERREICH-Recherchen ergeben, dass Schüssels Europaforum 2006 rund 150.000 Euro gekostet hatte: Ein Drittel zahlte das Kanzleramt, den Rest teilten sich Außenministerium und Land Vorarlberg. Damals waren Schüssel, VP-Außenministerin Ursula Plassnik, EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner, EU-Kommissionschef Barroso und der EU-Parlamentspräsident dabei. Zusätzlich acht Chefredakteure und noch weitere Journalisten. Die rund 50 Gäste wurden in Nobelhotels einquartiert, erhielten Gratis-Skipässe und wurden mit exquisitem Essen verköstigt. Eine Optik, die Werner Faymann dieses Jahr vermeiden wollte ...

Pühringers Tasche in Guatemala geklaut ..

Damit hatte Josef Pühringer wirklich nicht gerechnet: Auf dem Flughafen von Guatemala City wurde ihm sein gesamtes Handgepäck gestohlen – samt Reisepass, Flugtickets und Bargeld. Oberösterreichs Landeshauptmann hatte freilich trotzdem Glück: Die österreichische Botschaft in Mexiko stellte ihm in Kooperation mit dem Außenamt in Windeseile einen Notfall-Pass aus. Der gut heimgekehrte Landeshauptmann ist nicht das erste Polit-Raub-Opfer. VP-Innenministerin Maria Fekter wurde 2008 die Handtasche geklaut – in Wien ...

Heinz Fischer auf Jugend-Wahlkampf-Tour

Bundespräsident Heinz Fischer zeigt, dass er mit der Zeit geht. Sein Wiederantreten hat er bekanntlich auf YouTube angekündigt. Jetzt startet er auch einen Jugendwahlkampf für die 900.000 Erstwähler. Auf den Social-Internet-Plattformen Twitter und Facebook wird er Jugendliche zum Mitmachen auffordern.

Zudem hat er von der Band „Heinz aus Wien“ einen Wahlkampfsong komponieren lassen. Am 25. April hofft Heinz Fischer auf möglichst viele neue junge Wähler ...

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