Politik-Insider

Das neue SPÖ-Team

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Jene Länder, die gegen Werner Faymann rebellierten, sollen jetzt belohnt werden.

Spätestens Ende kommender Woche will der neue Kanzler Christian Kern dann auch das neue SPÖ-Regierungsteam präsentieren. Noch steht der Termin nicht fest, fix dürfte aber eines sein: Es soll neue Gesichter geben, der Frauenanteil soll erhöht werden und jene Länder, die mithalfen, mit Werner Faymanns Rücktritt den Weg frei für Kern zu machen, sollen zum Zug kommen.

Neues Team für Parteizentrale nach Parteitag

So soll die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely Ministerin werden und Sabine Oberhauser nachfolgen. Diese soll neben Heeresminister Hans Peter Doskozil als einzige amtierende Ministerin bleiben, aber ins Sozial­ressort wechseln. Wenn nicht, wird auch Bau-­Gewerkschafter Josef Muchitsch für die Nachfolge Alois Stögers gehandelt.

Hoffnungen macht sich ein weiterer Steirer: Landesrat Jörg Leichtfried soll statt Gerald Klug Verkehrsminister werden. Da die ebenfalls steirische Sonja Steßl wohl gehen muss, will man in Graz Landesgeschäftsführer Max Lercher in der Bundesgeschäftsführung unterbringen. Allerdings soll der amtierende Gerhard Schmid noch bis zum Parteitag am 25. Juni bleiben. Für den Job werden auch zwei Frauen gehandelt: Andrea Brunner von den SPÖ-Frauen – ein Zugeständnis, weil wohl auch Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek gehen muss. Die zweite mögliche Kandidatin ist die Wiener Vertreterin in Brüssel, Michaela Kauer.

Suche nach einer neuen Unterrichtsministerin

Fieberhaft läuft die Suche nach einer Bildungsministerin. Infineon-Chefin Monika Kircher sagte ab. Fraglich ist, ob Faymanns Vertrauter Josef Ostermayer bleibt und gar Bildungsminister wird. Insider halten diese Variante für eher unwahrscheinlich.

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