Politik-Insider

Die Akte "Identitäre-FPÖ"

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Gestern schrieb Teufel – nach der ÖSTERREICH-Story –, dass er Sellner 'fallweise' geantwortet habe.

Nachrichten. ÖVP, SPÖ, Neos und Grüne fordern „dringende Konsequenzen“ von FPÖ-Chef Norbert Hofer, nachdem ÖSTERREICH aufgedeckt hatte, dass ein neuer Zwischenbericht des Verfassungsschutzes die Verbindungen zwischen Herbert Kickls Ex-Kabinettschef Reinhard Teufel und Identitären-Sprecher Martin Sellner als intensiver ansieht, als dieser angegeben hatte. Im August hatte der heutige FPÖ-Mandatar Teufel ÖSTERREICH und dem ORF gesagt, dass die Kommunikation zwischen Sellner und ihm nur „einseitig“ gewesen sei. Gestern schrieb Teufel – nach der ÖSTERREICH-Story –, dass er ihm „fallweise“ geantwortet habe. Fakt ist, dass die Ermittler bei der Auswertung von Sellners Handydaten ein gefinkeltes Kommunikationssystem zwischen Sellner und Teufel entdeckten: Ein Messenger-Dienst wurde nur für den Empfang von Nachrichten, ein anderer nur zum Senden verwendet. Was die Sache so heikel macht: Es laufen derzeit Untersuchungen, ob Sellner, gegen den wegen seines E-Mail-Austauschs mit dem Neonaziterroristen von Christchurch ermittelt wird, vor der Hausdurchsuchung bei ihm gewarnt wurde.

FPÖ-Mandatar Hans-Jörg Jenewein – ÖSTERREICH berichtete, dass er ein T-Shirt der Identitären gekauft hatte – erklärte gestern, dieses „2015 oder 2016“ gekauft zu haben. Jenewein twitterte ein T-Shirt ohne Symbol der Identitären. Der Kauf solcher T-Shirts werde vom Verfassungsschutz als Spende für die Identitären gewertet. Jenewein hatte in der Vergangenheit erklärt, er müsse sich nicht von den Identitären distanzieren, da er keinerlei Verbindungen zu diesen gehabt habe.

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