Kanzler bei NATO-Gipfel

Faymann: Mission in Chicago

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Premiere für Österreich: Kanzler und Verteidigungsminister reisen zu NATO-Gipfel.

Erst am Montag beschloss SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann – wie berichtet – zum NATO-Gipfel nach Chicago zu fliegen.

Dort wird er am Montag, gemeinsam mit SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos, an zwei Arbeitssitzungen mit US-Präsident Barack Obama teilnehmen. Bei dem Gipfel geht es um den geplanten Rückzug der NATO-Kräfte aus Afghanistan. Dieser ist für 2014 geplant.

Frankreichs neuer Präsident, François Hollande, will die französischen Streitkräfte aber bereits Ende 2012 abziehen. Und genau hier kommt Faymann ins Spiel.

Hinter den Kulissen soll die US-Regierung dezent angefragt haben, ob der Kanzler bei seinem Parteifreund Stimmung für einen Verbleib in Afghanistan machen könne.

Kanzler soll auf Parteifreund François Hollande einwirken
Der Botschafter der USA in Österreich, William C. Eacho, hatte den Kanzler jedenfalls am Sonntag im Rahmen der Gedenkveranstaltung in Mauthausen, erklärt, dass der US-Präsident sich über des Kanzlers Anwesenheit beim Gipfel freuen würde.

Bereits vergangene Woche hatte das State Departement von Hillary Clinton im heimischen Außenamt darauf hingewiesen, dass die meisten Länder auch Regierungschefs zu dem Gipfel schicken würden.

Die USA schätzen den Einsatz der heimischen UNO-Soldaten im Balkan, Golan und Libanon.

Rund 1.500 heimische Soldaten sind dort im Einsatz.

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