04.04.

Faymanns neue Bodyguards

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Kanzler Faymann wurde zweimal beinahe angegriffen. So wird er nun beschützt.

In den ersten Monaten seiner Kanzlerschaft verzichtete Werner Faymann noch oft und gerne auf Personenschutz – sehr zum Leidwesen der Kriminalpolizei.

Wenn er etwa privat – oder auch nur halb privat – unterwegs war, schickte der SPÖ-Kanzler seine Bewacher lieber heim. Nachdem er aber in den vergangenen Monaten – einmal im Stephansdom beim Gedenkgottesdienst für Helmuth Zilk, einmal beim Joggen in Kärnten von verwirrten Einzelpersonen – bedroht wurde, war Schluss mit lustig.

Sein Kabinett überzeugte Faymann, sich künftig – wie alle Kanzler zuvor – 24 Stunden beschützen zu lassen. Seither begleiten Faymann zwischen zwei bis vier bewaffnete Kripo-Beamte in Zivil. Seit Kurzem sind sie - wie beim US Secret Service üblich – über kleine Kopfhörer direkt mit Polizeistationen in ganz Österreich verbunden. So können sie sofort um Verstärkung ansuchen.

Auch Werner Faymanns Haus in Wien-Liesing wird Tag und Nacht – von Uniformierten und Zivilbeamten – observiert. Die Polizei zeigt sich erfreut, dass Faymann diese Bodyguards nun zulasse. Denn ein verwirrter Einzeltäter reiche bekanntlich. Kärntens Ex-Landeshauptmann Leopold Wagner wurde einst etwa lebensgefährlich verletzt.

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