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„Ginge es nach ÖVP wären wir bei der NATO“

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Kanzler, Vize und Stronach sagen ORF-Elefantenrunde ab.

Konflikt. ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und VP-Staatssekretär Reinhold Lopatka werfen SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug vor die Neutralität umgehen zu wollen. Klug hatte den USA angeboten heimische ABS-Experten zur Kontrolle von Assads Chemischen Waffen nach Syrien zu schicken – im Rahmen einer allfälligen UNO-Mission.

Im ÖSTERREICH-Gespräch attackiert Klug nun die ÖVP zurück: „Die schwarzen Vorwürfe gegen mich sind einfach absurd und ein lächerliches Wahlkampf-Geplänkel. Ginge es nach der ÖVP wären wir längst bei der NATO.“ Er stehe zu seinem Angebot: „Die österreichische Sicherheitsstratie hat sich klar für ein Aus von Chemiewaffen ausgesprochen. Syriens Chemiewaffen gefährden nicht nur die ganze Region, sondern auch Europa und damit uns. Wenn diese Giftgas in die Hände von Terroristen geraten, könnte es auch eine Giftgas-Attacke in einer europäischen U-Bahn geben.“

Klug hält daher die derzeitige Diskussion – Syrien ist angeblich bereit seine Chemiewaffen aufzugeben – für wichtig. Heimische ABC-Experten könnten „binnen 72 Stunden nach Syrien zum Einsatz fliegen“, sagt der SP-Minister.

Kanzler, Vize und Stronach sagen ORF-Elefantenrunde ab

Absage. Im ORF wartet man noch ab und glaubt, dass am Ende doch alle Spitzenkandidaten zur Elefantenrunde am 26. September antreten werden.
Wie an dieser Stelle berichtet, haben sich SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger aber bereits vor Monaten darüber verständigt diese auszulassen.

Beide Parteien bestätigen ÖSTERREICH nun, dass „sich daran nicht geändert“ habe. Faymann und Spindelegger werden daran nicht teilnehmen.

Auch Frank Stronach werde diese Debatte auslassen, bestätigt ein Team Stronach-Mitstreiter ÖSTERREICH.

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