Seit 1997 knüpfte Saif Gaddafi in Wien Kontakte. Das könnte sich ausgezahlt haben …
Der untergetauchte und von Libyen und Interpol gesuchte Saif al-Islam Gaddafi hat – wie berichtet – nach wie vor Freunde in Österreich. Der 39-Jährige hatte sich seit 1997 – damals kam er zum studieren nach Wien – langsam, aber sicher ein Netzwerk aufgebaut. Seinerzeit – als dem Sohn des getöteten libyschen Diktators Muammar Gaddafi noch alle anderen Länder der freien Welt ein Visum verweigert hatten – war er in Wien willkommen.
Bande knüpfte das „Schwert des Islam“ aber nicht nur zu Jörg Haider und seinen Blauen. In Wien und Kärnten lernte er auch „Business-Leute“ kennen, berichtet ein Vertrauter. Zuletzt war Saif – gegen den seit Juni 2011 ein Haftbefehl wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ ausgestellt ist – im November 2010 in Wien.
Damals speiste er im arabischen In-Lokal „Aux Gazelles“. Und bereits dort soll er sich besorgt über mutmaßliche „Rebellionen“ in seiner Heimat gezeigt haben. Hat der einstige Thronfolger Muammar Gaddafis rechtzeitig in Österreich inoffiziell Gelder versteckt oder investiert?
