Politik-Insider

Hofburg: SP & VP fürchten um Hundstorfer und Pröll

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Plus: ORF: Politik bläst die Ablöse-Pläne von General Wrabetz (vorerst) ab.

SPÖ/ÖVP. Rote wie Schwarze fürchten, dass ihre bislang ­logischen Kandidaten für 
die Bundespräsidentenwahl 2016 – Rudolf Hundstorfer für die SPÖ und Erwin Pröll für die ÖVP – abspringen könnten. Die Sorgen sind nicht unbegründet: Wie die aktuelle Gallup-Umfrage zeigt (siehe links), würde Alexander Van der Bellen die Wahl gewinnen, falls er für die Grünen antritt. Der SPÖ-Sozialminister soll seiner Partei bereits klar signalisiert haben, dass er 2016 nicht ins Rennen geht, wenn der grüne Professor sein Konkurrent wäre. Ein ÖVP-Spitzenmann wiederum sagt über den niederösterreichischen Landeshauptmann: „Erwin (Pröll) wird nur antreten, wenn die Partei ihn wirklich bittet und er klare Chancen auf einen Sieg hat.“ Sollten Pröll und Hundstorfer tatsächlich abspringen, stünden SPÖ und ÖVP ohne wirkliche Alternative da. Dann könnte eine Unterstützung von Irmgard Griss folgen …

ORF: Politik bläst die Ablöse-Pläne von General Wrabetz (vorerst) ab

ORF. Eigentlich wollte die SPÖ ORF-Chef Alexander Wrabetz bereits seit einiger Zeit auswechseln. Aus diesen Plänen dürfte vorerst nichts werden. ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner soll klar signalisiert haben, dass er derzeit nicht an Rochaden an der ORF-­Spitze oder einem neuen ORF-Gesetz interessiert sei. Die Schwarzen streben stattdessen eine Doppelführung von Wrabetz mit seinem derzeitigen kaufmännischen Direktor Richard Grasl an. Bei der nächsten ORF-Wahl soll es wieder zu einer Trennung zwischen Information und Programm kommen. Die aktuelle Fernsehdirektorin Kathrin Zechner soll Programmchefin bleiben. Für den Infobereich wird noch ein passender Direktor gesucht.

Neos vor einer Obmann-Debatte?

Neos. Die Neos zittern den Landtagswahlen in Wien entgegen. Aus gutem Grund. Sollten die Pinken in Wien unter fünf Prozent bleiben – was mancher Neos-Stratege aufgrund der rot-blauen Polarisierung befürchtet – wäre „unser Projekt massiv gefährdet“, sagt ein Neos-Mann. Dann würde Parteichef Strolz eine „Debatte über Parteispitze und inhaltliche Ausrichtung blühen“.

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