Erfolg mit Kitsch

Petzner: "Schon über 1.000 CDs verkauft"

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Tatsächlich dürfte sich der BZÖ-Schlager zum Kult entwickeln.

Ex-BZÖ-General Stefan Petzner lässt die „Kritik“ an seiner kitschigen neuen BZÖ-Hymne kalt: „Meine Kritiker begreifen moderne Kommunikation nicht.“ Das schnulzige Lied von der zerbrochenen Kameradschaft und dem neuen orangen Weg sei „ein enormer Erfolg“. Es „gibt schon 10.000 Downloads und wir haben über 1.000 CDs verkauft“, freut sich der ehemalige Vertraute Jörg Haiders über die wiedergefundene Sonne in seinem Leben.

Letzten Montag präsentierte er als Chef des Kärntner BZÖ das von ihm komponierte Lied. Tatsächlich dürfte sich der Schlager zum Kult entwickeln. Und obwohl mancher Parteifreund wenig Verständnis für die „musische“ Ader des 29-Jährigen hat, kündigt Petzner in ÖSTERREICH an: „Ich plane bereits neue Projekte und habe einige Angebote“… Ob auch ein „Angebot“ eines Musikkonzerns vorliegt?

Häupl: falscher Alarm um Spitals-Aufenthalt

In Wahlkämpfen haben Polit-Giftmischer Hochkonjunktur – auch Wien ist da keine Ausnahme: Aus VP-Kreisen wurde „unschuldigst“ lanciert, dass Wiens SP-Bürgermeister Michael Häupl – der am 10. Oktober seine Absolute verteidigen will – „ins Spital eingeliefert wurde“. Manch ein VP-Mann gab sich besorgt über den „schlechten Gesundheitszustand“. Pech für die Giftköche: Am Mittwoch wurde Häupl äußerst fidel in Israel gesichtet.

Und just zu jenem Zeitpunkt, an dem ihn einige in der Intensivstation wähnten, saß er mit dem schwarzen Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in Wien zusammen. Böse Gerüchte über den Gesundheitszustand von Gegnern sind nicht neu: Bundespräsident Heinz Fischer wurde schon mal eine Parkinson-Erkrankung angedichtet …

Ferrero-Waldner heuert bei Nabucco an

SP-Kanzler Werner Faymann hatte die schwarze Ex-EU-Kommissarin Benita Ferrero-Wallner „äußerst schätzen“ gelernt. So wollte er sie auch weiter in Brüssel sehen. Dagegen rebellierte die VP und Johannes Hahn machte das Rennen. Weil Ferreros Parteifreunde nicht erfreut über ihre Nähe zu Faymann waren, machte sich der rote Kanzler auf Job-Suche. Erfolgreich: Ferrero soll in wenigen Wochen als OMV-Beraterin des Nabucco-Pipeline-Projektes anheuern.

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