Politik-Insider

SPÖ setzt auf Imagepolitur für Heinisch-Hosek

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Und: ÖVP verschärft ihre Gangart 
gegenüber Konkurrenz NEOS

Dass die Bildungsdebatte nicht gerade optimal für Gabriele Heinisch-Hosek verlaufen ist – die SP-Ministerin musste in ihrem Bereich auf zwei Jahre 117 Millionen Euro einsparen –, wissen freilich auch rote Strategen. Im Unterschied zu Ex-SP-Bildungsministerin Claudia Schmied soll Heinisch-Hosek nun aber von ihrer Partei massiv unterstützt werden. Die rote Bildungs- und Frauenministerin wird von SPÖ-Kanzler Werner Faymann und Kanzleramtsminister Josef Ostermayer persönlich innerhalb der SP-Reihen verteidigt. Die SP-Spitze will denn auch eine Imagepolitur für die angeschlagene Ministerin. Dafür soll nun getrommelt werden, dass das Bildungsministerium insgesamt mehr Geld habe als im Jahr zuvor. Und die roten Landeshauptleute sollen hinter Heinisch-Hosek versammelt werden. Ob das gelingt?
 

ÖVP verschärft ihre Gangart 
gegenüber Konkurrenz NEOS

Nachdem die ÖVP zunächst monatelang wie paralysiert auf die NEOS reagierte – ein Teil der Pinken entstammt bekanntlich aus den schwarzen Reihen –, soll jetzt die „Gangart bis zur EU-Wahl massiv gegen die NEOS verschärft werden“, sagt ein VP-Stratege.

VP-General hatte ­quasi den „Religionskrieg“ gegen die neue Partei eröffnet. NEOS-Mandatar Niko Alm ist bekanntlich „Vertreter“ der Satire-Religion „Nudelsieb“. Jetzt soll die Partei von Matthias Strolz auch inhaltlich angegriffen werden: Die NEOS sollen als „am Gängelband von reichen Industriellen ohne Substanz“ gebrandmarkt werden.
 

Rote Irritation über Sebastian Kurz

In der SPÖ weiß man nicht so recht, wie man mit Sebastian Kurz umgehen soll. Der Umfrageliebling ist auf dem internationalen Parkett omnipräsent. Noch wollen die Roten „den jungen Star nicht angreifen, weil das auf uns zurückfallen würde“. SP-Strategen warten auf den richtigen ­Moment.

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