Politik-Insider

Wie die Neos bei der Wahl punkten und dann Experiment wagen wollen.

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Die Neos wollen aufgrund der neuesten Meldungen über Großspender für Türkis den ­Parteifinanzierungs-Senat anrufen.

Visionen. Im Nationalratswahlkampf wollen die Neos weder ÖVP noch SPÖ schonen. Vor allem die Parteifinanzierung der ÖVP  wird von den Pinken getrommelt werden. Sie wollen aufgrund der neuesten Meldungen über Großspender für Türkis den ­Parteifinanzierungs-Senat anrufen.

Keine VP-Politiker. Neben Parteichefin Beate Meinl-Reisinger sollen in den Bundesländern weitere Frauen in den Vordergrund gerückt werden. 150 Bewerbungen für die Neos-Liste werden derzeit geprüft. Gespräche mit potenziellen Quereinsteigern dürften hingegen schwierig laufen.

An „Dissidenten“ aus den Reihen der ÖVP denkt man bei den Neos jedoch nicht. Auch wenn bekannt ist, dass eine kleine Gruppe an ehemaligen christlich-­sozialen Politikern nun die Liberalen unterstützt.

Gerüchte, wonach Ex-VP-Chef Reinhold Mitterlehner für die Neos kandidieren könnte, seien aber falsch, sagen mehrere Pinke. Im Wahlkampf werde man versuchen, sowohl bürgerlich-liberale als auch sozial-liberale Wähler anzusprechen.

Eine klassische Koalition mit der ÖVP von Sebastian Kurz dürften die Pinken derzeit – vielleicht auch aus mangelnder rechnerischer Möglichkeit – nicht anstreben. Um eine Neuauflage von VP-FP zu verhindern, würden sie aber eine Themenpartnerschaft mit der VP anstreben. Eine Art VP-Minderheitsregierung mit einem gestärkten Parlament. Ob die anderen Parteien da mitspielen würden?

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