Strobl Nachfolger

Wrabetz holt Vertrauten ins ORF-Team

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Martin Biedermann soll Nachfolger von Pius Strobl werden. 

Wie an dieser Stelle angekündigt, soll der Büroleiter und Marketingchef von Alexander Wrabetz neuer ORF-Kommunikationschef werden. Martin Biedermann (38) hat nun offiziell erklärt, dass er der Nachfolger von Pius Strobl werden will, der nach Streitigkeiten mit den ORF-Direktoren zurücktrat. Biedermann ist unter den ORF-Chefs hingegen wohlgelitten. Der Betriebswirt gilt als Vertrauter von ORF-General Wrabetz. Er soll als Kommunikationschef auch dessen Wiederwahl vorbereiten. Die Wahl der ORF-Geschäftsführung dürfte am 9. August stattfinden. Bislang legt die ÖVP ein Veto gegen Wrabetz ein. Allerdings hat der amtierende ORF-General derzeit eine rot-grüne Mehrheit für sich. Biedermann unterhält allerdings auch beste Beziehungen zum kaufmännischen ORF-Direktor Richard Grasl. Die beiden werden versuchen, auch die ÖVP zu einer Wiederwahl von Wrabetz zu bewegen. Die Kandidatur von Biedermann mildert auch VP-Sorgen, wonach sich SP-Stiftungsrat Nikolaus Pelinka als ORF-Generalsekretär bewerben könne.

Sympathie für Biedermann
Die Biedermann-Bewerbung wird von schwarzer Seite hingegen mit gewisser Sympathie beobachtet. Er könnte in der nächsten Stiftungsratssitzung eine überwältigende Mehrheit für seinen Aufstieg erhalten. Im Falle einer Wiederwahl von Wrabetz würde Biedermann dann wohl auch formal ORF-Generalsekretär werden. Grasl würde – im Fall einer VP-Zustimmung zu Wrabetz – ORF-Fernsehdirektor werden. Neuer Finanzchef wäre dann ein VP-naher Kandidat …

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