Joachim Aigner

OÖ-Endergebnis:

Platz 1 für ÖVP, Impf-Gegner & NEOS im Landtag

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FPÖ mit Verlusten weiter auf Platz 2 – SPÖ stagniert.

Wien/Linz. Die ÖVP hat bei der Landtagswahl in Oberösterreich ihren ersten Platz klar verteidigt. Laut dem am Abend veröffentlichten Endergebnis kam die Volkspartei auf 37,61 Prozent (+1,24). Große Überraschung des Wahlabends waren die Impfskeptiker MFG, die nicht nur in den Landtag einzogen, sondern satte 6,23 Prozent einfahren konnten. Für die FPÖ setzte es kräftige Verluste, die SPÖ stagnierte, die Grünen legten leicht zu.

Die ÖVP konnte laut vorläufigem Endergebnis (schon inklusive Briefwahlstimmen, die alle am Wahlsonntag mitausgezählt wurden) gegenüber ihrem Rekord-Negativergebnis von 2015 etwas zulegen. Damals war die Partei - noch unter Josef Pühringer - von knapp 46,8 auf ihren historischen Tiefststand von 36,37 Prozent abgerutscht.

FPÖ-Einbußen von rund einem Drittel

Die FPÖ musste die erwarteten Einbußen von rund einem Drittel ihrer Wählerstimmen hinnehmen. Mit 19,77 (-10,59) Prozent büßten die Blauen gegenüber ihrem Rekordergebnis 2015 (30,36 Prozent) gut zehn Prozentpunkte ein.

Quasi unverändert blieb die SPÖ, die mit 18,58 Prozent (+0,21) knapp hinter der FPÖ auf Platz drei kam. 2015 votierten 18,37 Prozent für die Sozialdemokraten.

Die Grünen landeten bei 12,31 Prozent. Gegenüber 2015 (10,32 Prozent) bedeutet dies ein Plus von 1,99 Prozentpunkte.

Die erstmals angetretenen Impfskeptiker MFG ("Menschen-Freiheit-Grundrechte") erreichten 6,23 Prozent. Damit schaffte die Liste klar den Einzug in den Landtag.

Die dafür notwendige Vier-Prozent-Hürde nahmen auch die NEOS, mit 4,24 Prozent aber deutlich knapper. 2015 waren sie mit 3,47 Prozent noch am Einzug gescheitert.

ÖVP im Landtag bei 22 Mandaten

Damit hält die ÖVP im Landtag künftig bei 22 Mandaten (+1). Die FPÖ brach von 18 auf elf Abgeordnete ein, die SPÖ bleibt bei ihren elf. Bei künftig sieben (plus 1) halten die Grünen. MFG entsendet drei Abgeordnete, die NEOS zwei.

Die Wahlbeteiligung lag bei 76,37 Prozent (81,63 Prozent).

+++ Der oe24-LIVE-Ticker zum Nachlesen HIER +++

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 23:19

OÖ-Endergebnis: Platz 1 für ÖVP, Impf-Gegner & NEOS im Landtag

Die ÖVP hat bei der Landtagswahl in Oberösterreich ihren ersten Platz klar verteidigt. Laut dem am Abend veröffentlichten Endergebnis kam die Volkspartei auf 37,61 Prozent (+1,24). Große Überraschung des Wahlabends waren die Impfskeptiker MFG, die nicht nur in den Landtag einzogen, sondern satte 6,23 Prozent einfahren konnten. Für die FPÖ setzte es kräftige Verluste, die SPÖ stagnierte, die Grünen legten leicht zu.

 23:18

In Steyr bleibt die SPÖ an der Spitze

In Steyr hat die SPÖ bei der Gemeinderatswahl ihre Spitzenposition bestätigt. Ihr erstmals antretender Bürgermeister-Kandidat, der aus der Gewerkschaft stammende Markus Vogl erkämpfte das Amt auf Anhieb. Die Stadt, in der in den vergangenen Wochen der Verkauf des MAN-Werks für Diskussionen gesorgt hatte, bleibt also rot. Vogl war bis 2019 Vorsitzender des MAN-Angestelltenbetriebsrats.

Die Sozialdemokraten erhielten 43,76 Prozent und übertrafen damit ihr Ergebnis von 2015 um 1,67 Prozentpunkte. Nummer zwei ist die FPÖ mit 17,27 Prozent und einem Minus von 9,65 Prozentpunkten. Die ÖVP kam auf 15,75 Prozent - ein leichtes Plus von 1,17 Prozentpunkten. 9,68 Prozent stimmten für die Grünen, das bedeutet ein Minus von 1,68 Prozentpunkten. Die erstmals angetretene MFG kam auf 5,63 Prozent der Stimmen. Die NEOS holten 4,39 Prozent - plus 1,45 Prozentpunkte. Die "Bürgerforum Steyr - Liste Frech" erreichte 1,84 Prozent.

 21:45

Hochrechnung ARGE: NEOS fix im Landtag

Die NEOS haben laut einer aktualisierten Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA den Einzug in den oberösterreichischen Landtag fix geschafft. Laut der Berechnung von 21.45 Uhr (Auszählungsgrad 85 Prozent) kamen die Pinken auf 4,2 Prozent, ein Rutschen unter die entscheidende Vier-Prozent-Marke ist nicht mehr möglich. SORA/ORF (Auszählungsgrad 93 Prozent) wies die NEOS am Abend ebenfalls mit 4,2 Prozent aus.

2015 waren die Pinken mit 3,47 Prozent noch am Einzug gescheitert. Neben den NEOS schafften es am Sonntag auch die Impfskeptiker MFG als neue Liste in den Landtag. Laut den Hochrechnungen kam die Liste "Menschen-Freiheit-Grundrechte" auf 6,3 Prozent (ARGE) bzw. 6,2 Prozent (SORA).

Platz eins ging klar an die ÖVP, die laut dieser Hochrechnung 37,7 Prozent (ARGE) bzw. 37,6 (SORA) der Stimmen holte. Gegenüber 2015 bedeutet dies ein Plus von gut einem Prozentpunkt (damaliges Ergebnis: 36,37 Prozent)

 20:52

Auch die Party-Location der Grünen füllt sich langsam

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 20:51

Maue Stimmung bei der FPÖ

Verhalten fiel die Wahlfeier der FPÖ im etwa zur Hälfte gefüllten Linzer Bierlokal "Josef" aus. An im bayrischen blau-weiß gedeckten Tischen wurden vorrangig Bier und Weißwürste mit Brezen konsumiert. Gespräche an den Tischen wurden von der Lottoziehung im Fernsehen übertönt, und Parteischilder lagen unbeachtet in einer Schachtel. Einige Parteimitglieder schienen es auch zu bevorzugen, gar nicht ins Josef zu übersiedeln, sondern in der Wahlzentrale ein Bier zu trinken. Einer davon war Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner.

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 20:51

ÖVP lässt die Party steigen

Die ÖVP feierte im schicken Innenstadt-Restaurant "Le Jardin" fröhlich und ausgelassen. Auch Stelzer und Bundesobmann und Kanzler Sebastian Kurz ließen sich in dem gut gefüllten Lokal blicken. Kurz machte bereitwillig Erinnerungsfotos mit der Parteijugend aus Oberösterreich. Es gab reichlich zu essen und zu trinken und aus den Lautsprecherboxen ertönte Partymusik.

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 20:35

Jetzt heißt es abwarten

 20:09

Wahlfeier der Grünen im Lentos

Die Grünen feiern aktuell in kleiner Runde im Lentos - um 20.30 wird Spitzenkandidat Kaineder erwartet und bis dahin sollen auch die Gäste noch mehr werden.

grüne.PNG © APA/Kainrad

 19:32

Wels bleibt blau FPÖ baut aus, 60,1 Prozent für Rabl

Andreas Rabl (FPÖ) hat seinen Bürgermeistersessel in Wels klar verteidigt. Mit 60,1 Prozent - laut vorläufigem Endergebnis nach 90 Prozent der ausgezählten Stimmen - muss der FPÖ-Politiker, der das traditionell rote Wels 2015 auf Blau umgefärbt hat, nicht einmal in die Stichwahl. Im Gemeinderat in der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs erreichte die FPÖ demnach 46,08 Prozent, ein Plus von drei Prozentpunkten und fast doppelt soviel wie die SPÖ mit 23,71 Prozent.

 18:41

Wahlerfolg von MFG: Stelzer sieht Skepsis in der Bevölkerung

LH Thomas Stelzer (ÖVP) deutete den überraschenden Erfolg der Impfskeptiker-Partei MFG als Zeichen dafür, dass es Skepsis in der Bevölkerung gebe. Er nehme das ernst und wolle auch mit dieser Partei Gespräche führen, sagte Stelzer im Medienzentrum. Koalitionspräferenzen verriet er weiterhin nicht. "Ich will den Gesprächen nicht vorgreifen", so Stelzer.

 18:40

Eypeltauer zuversichtlich über den Landtagseinzug

NEOS-Spitzenkandidat Felix Eypeltauer hat sich Sonntagabend angesichts der Hochrechnungen, die den NEOS knapp über vier Prozent der Stimmen prognostizierten, überzeugt gezeigt, in den oberösterreichischen Landtag einzuziehen. "Wir werden das schaffen, der Trend geht nach oben." Über das Ergebnis zeigte er sich in der Runde der Spitzenkandidaten im ORF "sehr glücklich".

Dass es eine Zitterpartie geworden ist, führte Eypeltauer darauf zurück, dass in Oberösterreich ein System herrsche, das von "mächtigen Parteien" kontrolliert werde. Bedenke man, dass die NEOS nicht sehr viel Geld hatten und bis dato nicht im Landtag vertreten sind, sei das ein großer Erfolg. Die NEOS würden jetzt als "neue Kraft einen Beitrag leisten".

 18:11

Haimbuchner sieht "ordentliches Ergebnis"

Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner sah im Abschneiden der Freiheitlichen bei der Landtagswahl in Oberösterreich, denen Hochrechnungen Verluste von fast einem Drittel auf rund 20 Prozent prognostizieren, ein "ordentliches Ergebnis". Freilich sei ein "trauriges Auge dabei", sagte er in der Runde der Spitzenkandidaten im ORF. Haimbuchner verwies aber wiederholt auf das gute Abschneiden im Jahr 2015, das ein "singuläres" Ereignis gewesen sei und das aktuelle Ergebnis relativiere.

 17:43

Kogler: Historisch bestes Grün-Ergebnis bei Landtagswahlen

Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler hat sich am Sonntagabend über das Abschneiden seiner Partei in Oberösterreich und Graz gefreut. Die laut Hochrechnung rund zwölf Prozent in Oberösterreich bedeuten für die Grünen "das historisch beste Wahlergebnis bei Landtagswahlen", sagte Kogler gegenüber der APA. Er gratulierte Spitzenkandidat Stefan Kaineder und seinem jungen Team.

Damit hätten auch mehr Oberösterreicherinnen als je zuvor ihre Stimme "für mutigen Klimaschutz" abgegeben. Kogler sieht darin auch einen "klaren Auftrag" für Kaineder, Verantwortung in der Landesregierung zu übernehmen. Den Freiheitlichen als derzeitigem Regierungspartner der ÖVP sei "massiv Vertrauen entzogen worden und es hat sich schon im Wahlkampf gezeigt: Mit der FPÖ ist kein Staat zu machen."

 17:40

LH Stelzer zufrieden mit Ergebnis

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) war nach den ersten Hochrechnungen zufrieden mit dem Ergebnis. "Ich bin sehr dankbar, dass wir, obwohl zwei Parteien mehr in den Landtag gekommen sind, als erster dazugewonnen haben und als erste Kraft so stark sind wie zweite und dritte gemeinsam", sagte er.

Das sei ein großartiger Erfolg, auch wenn man aus einem historischen Tief nach der Wahl 2015 (36,4 Prozent) gestartet ist. "Es waren noch nie so viele Parteien wie jetzt im Landtag vertreten, sechs Parteien statt vier.Viele hätten verloren. Es hätten auch andere Wahlen heute stattgefunden und "da ist unser Zugewinn ein sehr erfreulicher", sagte Stelzer.

 17:36

Skigemeinde Hinterstoder mit Grünem Achtungserfolg

In der Wintersportgemeinde Hinterstoder, in der es zuletzt Auseinandersetzungen um einen Luxus-Campingplatz und den Ausbau des Skigebiets gegeben hat, haben die Grünen bei ihrem ersten Antreten aus dem Stand 24,59 Prozent geschafft. Stärkste Partei blieb aber die ÖVP. Sie erlangte 43,93 Prozent. Gegenüber 2015 ist das ein Minus von 7,86 Prozentpunkten. Mit 31,48 Prozent belegt die FPÖ Rang zwei, die Freiheitlichen verloren 4,91 Prozentpunkte. Die SPÖ trat nicht mehr an.

Im Kampf um den Bürgermeistersessel müssen ÖVP-Kandidat Klaus Aitzetmüller und FPÖ-Bewerber Harald Riedler in die Stichwahl, hier konnte die Grüne Karin Zörrer-Zeiner nicht mitmischen. Der langjährige Ortschef Helmut Wallner ist nicht mehr angetreten.

 17:31

Kanzler Kurz gratuliert auch via Twitter

 17:09

FPÖ: Schnedlitz zufrieden trotz Verlusten

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sprach in einer Stellungnahme trotz deutlichem Stimmenverlust vom "historisch zweitbesten Ergebnis in Oberösterreich" für seine Partei. "Klar Zweiter zu sein ist eine Bestätigung der Regierungsarbeit". Bezogen auf Corona meinte er, dass sich die FPÖ klar positioniert habe, "trotzdem haben sich einige entschieden, MFG zu wählen".

Eine Fortsetzung der schwarz-blauen Koalition auf Landesebene hat aus seiner Sicht gute Karten: "Jede andere Koalition ist nicht so stabil".

 17:08

Wöginger über "klares Zeichen" erfreut, Raab gratuliert

Der aus Oberösterreich stammende türkise Klubobmann August Wöginger jubilierte über das von den Wählern gesetzte "klare Zeichen". Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher hätten damit unterstrichen, dass sie "großes Vertrauen" in die Arbeit der Volkspartei hätten und diese fortgesetzt wissen wollen. Zu den Gratulanten gesellte sich auch VP-Integrationsministerin Susanne Raab: "Für mich als gebürtige Oberösterreicherin zeigt dieses Ergebnis, dass das Land Oberösterreich weiter auf sicherem Kurs ist."

 16:47

NEOS in aktueller Hochrechnung über Vier-Prozent-Hürde

Sowohl SORA als auch ARGE sehen die NOES über der Vier-Prozent-Hürde. Somit dürfen die NEOS auf den Einzug in den Landtag hoffen – es wird eine Zitterpartie

 16:39

Bundesratsmehrheit der Opposition gekippt

Die oberösterreichische Landtagswahl hat laut aktueller ARGE-Wahlen-Hochrechnung zu einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat geführt. Aufgrund der Verluste der FPÖ verliert die aus SPÖ, FPÖ und NEOS bestehende Opposition im Bundesrat ihre Mehrheit. Die türkis-grüne Bundesregierung muss daher künftig nicht mehr befürchten, dass im Nationalrat mit ihrer Mehrheit beschlossene Gesetze von SPÖ, FPÖ und NEOS in der Länderkammer auf die Wartebank gesetzt werden.

 16:35

Kurz gratuliert Stelzer

Herzliche Gratulation an Landeshauptmann Thomas Stelzer und die gesamte Oberösterreichische Volkspartei zum großartigen Wahlergebnis. Die hohe Zustimmung der Wählerinnen und Wähler ist ein Ausdruck der hervorragenden Arbeit, die Thomas Stelzer und sein Team in den vergangenen Jahren für das Land Oberösterreich geleistet haben. Ich freue mich darauf, die großartige Zusammenarbeit fortzusetzen und wünsche viel Erfolg für die anstehenden Aufgaben“, so der Kanzler.

 16:29

Zitterpartie für die NEOS

NEOS-Wahlkampfleiter Julian Steiner sprach in einer ersten Stellungnahme von einer "Zitterpartie" und "etwas zum Nägelbeißen". Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Partei über die 4-Prozent-Hürde springen werde, "weil jetzt die größeren Gemeinden kommen, weil jetzt die Gemeinden kommen, wo wir mit Gemeindeteams unterwegs waren". Man müsse jetzt von Hochrechnung zu Hochrechnung sehen.

 16:28

Grüne "stolz"

Die Landesgeschäftsführerin der Grünen, Ursula Roschger, war nach der ersten Hochrechnung "sehr stolz und freute" sich. Man habe mit dem neuen Team einen guten Start hingelegt und nun würde es die Chance geben, "den Weg vom alten Denken hin zum Zukunftsdenken" zu gehen. Das Ergebnis der MFG sei für alle - und auch für die Grünen - überraschend, der FPÖ sei jedenfalls Verantwortung entzogen worden. Der Landeshauptmann habe angekündigt mit allen zu reden und die Grünen seien jedenfalls bereit, Verantwortung für Oberösterreich zu übernehmen.

 16:25

Überraschung und Freude bei MFG

Dem Spitzenkandidaten der Liste MFG (Menschen Freiheit Grundrechte), Joachim Aigner, waren Freude und auch ein wenig Überraschung ins Gesicht geschrieben: Der Erfolg sei "sicher dem geschuldet, dass wir als Team viel unterwegs waren, wir haben über 100 Wahlveranstaltungen gemacht". Man wolle sich im Landtag um das Corona-, aber auch um andere Themen kümmern.

Das Erfolgsrezept sieht er darin, dass die MFG-Leute "Bürger aus der Gesellschaft" seien. "Wir wissen genau, wo die Sorgen und Probleme der Menschen liegen." Im Landtag wolle man sich vorrangig um Coronamaßnahmen - "wir haben uns immer bemüht, dass Maßnahmen, die nicht evidenzbasiert sind, eingeschränkt werden" - kümmern, "aber wir haben auch die Ansätze im Bereich Bildung, Kinder, Jugend und Familie, wo es viel zu reformieren gibt, im Gesundheitswesen und im Sozialbereich", ebenso bei den kleinen Unternehmen.

 16:24

MFG deutlich vor NEOS

Impfskeptiker der MFG sind die Überraschung der Oberösterreich-Wahl. Sie ziehen deutlich in den Landtag ein, während die NEOS noch zittern müssen. Die ÖVP bleibt mit kleinen Gewinnen an der Spitze, die FPÖ trotz starker Einbußen vor der SPÖ. Die Grünen legen leicht zu. Die Volkspartei kann nun entweder weiter mit der FPÖ, mit der SPÖ oder vielleicht mit den Grünen koalieren.

Laut einer ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA (16.05 Uhr) hat die ÖVP bei der Landtagswahl in Oberösterreich am Sonntag den ersten Platz verteidigt. Mit 36 bis 37 Prozent blieb sie aber bei ihrem Ergebnis von 2015. SORA für den ORF sieht die Partei, die im Wahlkampf ganz auf den Amtsinhaber-Bonus von Landeshauptmann Thomas Stelzer gesagt hat, etwas höher.

 16:21

FPÖ und SPÖ reagieren zurückhaltend

FPÖ und SPÖ haben wenig überraschend zurückhaltend auf das prognostizierte Wahlergebnis reagiert. Der oberösterreichische FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr sah trotz Verlust von einem Drittel (von 30 auf 20 Prozent) der Stimmen nach den ersten Hochrechnungen beide Wahlziele für seine Partei erreicht: "Den Zweier davor und wir sind klar zweitstärkste Kraft geblieben". Inwiefern das gute Abschneiden der MFG der FPÖ Stimmen weggenommen habe, "wird die Wahlanalyse zeigen".

Oö. SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer hob nach der ersten Hochrechnung, die der SPÖ Zugewinne auswies, hervor, dass man einen "wirklich guten Wahlkampf geführt" habe. "Es zeichne sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ ab", so wie es die Roten von Anfang an vorausgesagt hätten. Vor 17 Uhr wollte Spitzenkandidatin Landesrätin Birgit Gerstorfer keine Stellung zu der Hochrechnung abgeben.

 16:21

MFG 16. Liste in einem Landtag

Die sonntägige Landtagswahl hat die impfskeptische Liste MFG in das oberösterreichische Landesparlament gehievt. Dies ist insofern besonders überraschend, da Oberösterreich das einzige Bundesland ist, in dem es noch nie eine Liste außerhalb der etablierten Parteien in den Landtag geschafft hat. Ungewöhnlich ist auch, dass es sich um keine Abspaltung handelt und die Protagonisten weitgehend unbekannt sind.

Zumindest bisher war der Erfolg solcher Gruppen meist kurzlebig gewesen. Aktuell sind mit der "Liste Fritz" in Tirol und dem "Team Kärnten" im südlichsten Bundesland nur noch zwei Parteien in Landesparlamenten vertreten, die nicht im Nationalrat repräsentiert sind.

 16:20

Welche Koalition geht sich aus?

Die ÖVP kann sich den Partner aus FPÖ. SPÖ und Grüne aussuchen

 16:15

Impfgegner MFG mit sensationellem Erfolg im Landtag

Die große Überraschung des Wahlabends bei den oberösterreichischen Landtagswahlen haben die Impfgegner "Menschen-Freiheit-Grundrechte" MFG geliefert. Sie schafften es mit - laut ersten Hochrechnungen - sensationellen sieben Prozent auf Anhieb in den Landtag. Das Kernthema der Gruppe zog sich bei allen Auftritten und Plakaten durch. In der Präambel zum Parteiprogramm sieht man die Corona-Maßnahmen gegen Demokratie sowie Freiheits- und Grundrechte gerichtet.

Bundesobmann Michael Brunner wurde damit bekannt, dass er mehrere Verfassungsbeschwerden gegen die Covid-Maßnahmen eingebracht hat. Die Partei startete in der Woche vor der Wahl auch einen Aufruf an die Braunauer Bürgerinnen und Bürger. Jene, "die von der Abriegelung im Bezirk Braunau in ihren Grundrechten direkt verletzt sind", könnten sich bei MFG melden. Brunner und Generalsekretär Beneder würden dann kostenlos eine Verfassungsbeschwerde einbringen.

MFG war auf Social Media und mit einer Wahlkampftour in Wirtshäusern sehr aktiv. Auf ihren Kanälen tut sich die Liste in erster Linie mit Impfskepsis und Corona-Maßnahmenkritik hervor. Großen Raum nimmt dabei auch das Thema Schulen bzw. die Abmeldung von diesen ein. Die Plakatkampagne hatte zwar weit nicht das gleiche Ausmaß wie jene der Landtags- bzw. Parlamentsparteien, übertraf in ihrer Sichtbarkeit aber deutlich die Auftritte der anderen Kleinparteien. Im Finale des Wahlkampfs nahm die Präsenz deutlich zu.

 16:13

SPÖ legt nur leicht zu

Die SPÖ konnte gegenüber 2015 (18,37 Prozent) nur minimal zulegen, die Grünen gegenüber den 10,32 Prozent etwas mehr.

 16:12

NEOS müssen zittern

Die NEOS müssen weiter zittern. Ob sie die Vier-Prozent-Hürde überschreiten, war am Nachmittag noch unsicher. 2015 waren sie mit 3,47 Prozent am Einzug gescheitert.

 16:08

1. Hochrechnung von SORA

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 16:06

Die erste Hochrechnung

Die ÖVP hat laut einer ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA (16.05 Uhr) bei der Landtagswahl in Oberösterreich am Sonntag den ersten Platz verteidigt. Mit 36 bis 37 Prozent blieb sie aber bei ihrem Ergebnis von 2015. Platz zwei geht an die FPÖ (rund 20 Prozent) vor der SPÖ (19) und den Grünen (12). Die Impfskeptiker MFG ("Menschen-Freiheit-Grundrechte") ziehen mit rund 7 Prozent in den Landtag ein, die NEOS müssen um den Einzug zittern.

Für die ÖVP brachte die Wahl damit gegenüber 2015 (36,37 Prozent) keine nennenswerte Änderung. Die FPÖ musste die erwarteten Einbußen von rund einem Drittel ihrer Wählerstimmen hinnehmen - 2015 votierten noch satte 30,36 Prozent für die Blauen.

Die SPÖ konnte gegenüber 2015 (18,37 Prozent) nur minimal zulegen, die Grünen gegenüber den 10,32 Prozent etwas mehr.

Die MFG schafften mit rund 7 Prozent überraschend klar den Einzug - und landeten vor den Pinken auf Platz fünf.

Die NEOS müssen weiter zittern. Ob sie die Vier-Prozent-Hürde überschreiten, war am Nachmittag noch unsicher. 2015 waren sie mit 3,47 Prozent am Einzug gescheitert.

 16:03

Impf-Partei zieht in den Landtag ein

Sensation bei der Wahl. Die Partei MFG liegt bei 6-7 Prozent und zieht damit wohl in den Landtag ein.

 16:01

Wahl-Beben in OÖ

Die ÖVP ist klar vorne. Die FPÖ ist vor der SPÖ, die Impf-Gegner zeihen in den Landtag ein

ÖVP: 38-39%, FPÖ: 21-22%, SPÖ: 17-18%, Grüne: 13-14%, NEOS: 4-5%, MFG: 6-7%

 16:00

Die erste Exit Poll

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 15:54

Gespanntes Warten in den Parteizentralen

Kurz vor Wahlschluss haben sich in den oberösterreichischen Wahlzentralen der Parteien schon erste Funktionäre versammelt. Im Central in der Linzer Innenstadt, wo die SPÖ OÖ ein Stockwerk unter ihrer Parteizentrale ihren Wahlsonntag begeht, herrschte gespannte Ruhe. Nachdem noch viele rote Nelken in Vasen gewässert und rote Luftballons aufgeblasen wurden, könnte vielleicht vorsichtiger Optimismus bestehen, dass das Wahlziel, wieder 20 Prozent zu erreichen, klappen könnte.

Kurz nach 16 Uhr will im großen Saal zumindest Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer hier die erste Hochrechnung ansehen, so der Plan. Nationalratsabgeordneter Alois Stöger wartete bereits mit Spannung darauf.

In der ÖVP-Landesparteileitung stand die Parteijugend mit gelben Schildern schon zum Jubeln bereit. Bei den NEOS wurde kurz vor 16 Uhr schon mit frisch gezapftem Bier in entspannter Atmosphäre angestoßen. Die Pinken haben gute Chancen in den Landtag einzuziehen.

Die FPÖ-Zentrale war am Wahlabend geschlossen. Die Blauen wollten sich die Hochrechnungen im Medienzentrum im Ursulinenhof ansehen und suchten kurz vor Wahlschluss noch nach einem geeigneten Plätzchen.

 15:48

Erste Exit Poll um 16 Uhr

Um Punkt 16 Uhr gibt es auf oe24.TV die erste Exit Poll zur Oberösterreich-Wahl. Die Spannung steigt.

 15:38

Ist die Impf-Partei wählbar?

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 15:28

Gespanntes Warten

Im Central in der Linzer Innenstadt, wo die SPÖ auf die erste Hochrechnung wartet, war schon vor 16 Uhr einiges los.

Unbenannt-23.jpg © APA/Scheller

 15:23

Nur mehr eine halbe Stunde

Die letzten Wahllokale schließen um 16 Uhr. Die Spannung steigt.

 15:21

Impf-Skeptiker könnten in den Landtag einziehen

Bei der Landtagswahl in Oberösterreich schickt sich die impfkritische Liste MFG an, die Vier-Prozent-Hürde zu überspringen. Sollte der Einzug, den manche Meinungsforscher für möglich halten, gelingen, wäre es nicht das erste Mal, dass eine kleine Gruppe ein Landesparlament erobert. Ungewöhnlich wäre jedoch, dass es sich um keine Abspaltung handelt und die Protagonisten weitgehend unbekannt sind.

Besonders an einem Einzug der MFG-Gruppe wäre auch, dass Oberösterreich das einzige Bundesland ist, in dem es noch nie eine Liste außerhalb der etablierten Parteien in den Landtag geschafft hat. Freilich ist der Erfolg solcher Gruppen bisher meist kurzlebig gewesen. Aktuell sind mit der "Liste Fritz" in Tirol und dem "Team Kärnten" im südlichsten Bundesland nur noch zwei Parteien in Landesparlamenten vertreten, die nicht im Nationalrat repräsentiert sind.

 15:18

Welchen Einfluss hatte die Impfung?

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 15:17

Exit Poll: Warum wurden die Spitzenkandidaten gewählt?

Unbenannt-21.jpg © oe24.TV

 14:45

Neben "Etablierten" auch sechs "Kleine" am Stimmzettel

Neben den vier im Landtag vertretenen Parteien und den NEOS bewerben sich auch sechs sogenannte Kleinparteien bei der Landtagswahl in Oberösterreich. Es sind dies die impfskeptische Liste "Menschen - Freiheit - Grundrechte" Oberösterreich (MFG), der gewisse Chancen auf einen Einzug eingeräumt werden, die KPÖ, "Bestes Oberösterreich", die Unabhängige Bürgerbewegung (UBB), die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) sowie "Referendum".

MFG tut sich vor allem mit Impfskepsis und Corona-Maßnahmenkritik hervor, wie auch auf einem Plakat mit großer, durchgestrichener Spritze und "Nein bleibt Nein" zu sehen ist. Ein großes Thema ist auch die Abmeldung von der Schule bzw. die Einrichtung von privaten Lerngruppen. Als Ziel nennt die Partei unter anderem, dass das Land nicht von Berufspolitikern sondern von Experten geführt wird. Sie tritt für strikte Gewaltenteilung und gegen jegliche Ämterkumulation für politische Verantwortungsträger ein. Im Wahlkampf, in dem MFG deutlich sichtbarer war als andere Kleinparteien, war die Liste aber sehr monothematisch unterwegs. Sie tritt in allen Wahlkreisen an. Die Namen hinter Spitzenkandidat Joachim Aigner sind fast durchgängig nach dem Reißverschlusssystem gereiht.

 14:44

FPÖ und SPÖ kämpfen um Platz zwei

Eine spannende Frage des heutigen Wahlsonntags in Oberösterreich ist, wer sich Platz 2 holt: Den nahm die FPÖ der SPÖ in der Flüchtlingskrisen-Wahl 2015 erstmals ab. Laut den Umfragen haben die Blauen große Chancen, ihn zu behalten. Zuletzt schien aber auch ein Kopf-an-Kopf-Rennen gut möglich. Bei der Nationalratswahl vor zwei Jahren ging die SPÖ (mit 22,15 Prozent) deutlich vor der FPÖ (17,50 Prozent) durchs Ziel.

Bei der Landtagswahl müssten die Roten allerdings sehr viel aufholen: Denn 2015 legte die FPÖ massiv auf den Rekordwert von 30,36 Prozent zu, während die oberösterreichische SPÖ erstmals seit 1945 unter 20 Prozent - genau auf 18,37 Prozent - absackte.

 14:19

Erste Exit Polls um 16 Uhr

Um 16 Uhr schließen die letzten Wahllokale. oe24.TV bringt dann unmittelbar die ersten Exit Polls. Um ca. 16:15 Uhr gibt es dann die erste Hochrechnung.

 14:07

In Gallneukirchen standen die Wähler Schlange

Wahllokal OÖ © APA/Hainbuchner

 13:58

Landtag könnte auf Rekordgröße anwachsen

Schaffen die NEOS - und vielleicht auch die Impfskeptiker MFG - mehr als vier Prozent, wächst mit der heutigen Wahl der Landtag auf Rekordgröße an. Denn die Oberösterreicher haben noch nie mehr als die vier Parteien ÖVP, FPÖ, SPÖ und Grüne ins Landesparlament gewählt.

 13:40

Wels kämpft um blauen Erhalt, Linz und Steyr um roten

Bis 2015 waren die Statutarstädte Linz, Wels und Steyr fest in roter Hand. Doch Andreas Rabl und seine FPÖ färbten Wels komplett blau, was bei den Kommunalwahlen am 26. September zu verteidigen gilt. In Linz und Steyr scheint der Bürgermeistersessel für die SPÖ nicht in Gefahr zu sein, doch will in Steyr Gerald Hackl nicht mehr darauf sitzen sondern sein Vize Markus Vogl. In Linz dürfte Klaus Luger angesichts der Vielzahl der Mitbewerber eine Stichwahl nicht erspart bleiben.

 13:24

Erste Wahllokale in OÖ schon geschlossen

Zahlreiche Wahllokale, speziell in den ländlichen Gemeinden, sind bereits geschlossen.

 12:59

OÖ: Seit 1945 dominiert Schwarz - mit wechselnden Partnern

Oberösterreich ist seit 1945 schwarz dominiert. Einmal, 1967, wurde zwar die SPÖ knapp Erste, aber die ÖVP sicherte sich mithilfe der FPÖ den Landeshauptmann. Koalitionär war das Land Pionier: 2003 ging LH Josef Pühringer als Erster mit den Grünen zusammen. Was mittlerweile sogar bis in den Bund Schule machte, ging sich 2015 in Oberösterreich nicht mehr aus und die ÖVP wandte sich der FPÖ zu - aktuell sind die Blauen sonst nur in der nö. Proporz-Regierung vertreten.

 12:30

Eypeltauer schritt als letzter Spitzenkandidat zur Urne

Felix Eypeltauer (NEOS) hat Sonntagmittag als letzter der Spitzenkandidaten für die oberösterreichische Landtagswahl seine Stimme im Neuen Rathaus in Linz abgegeben. Der 29-Jährige kam alleine und zeigte sich optimistisch, dass die Pinken diesmal den Einzug in den Landtag schaffen werden. Er habe positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bekommen und freue sich jetzt auf die kommenden Stunden.

Die Wahl sei für die NEOS eine große Herausforderung gewesen, aber die Partei habe sich als starke Kraft positioniert. Er sei guter Dinge, "nicht nur wegen des schönen Wetters", so Eypeltauer. Die kommenden Stunden bis zum Wahlschluss und den ersten Hochrechnungen um 16 Uhr werde er zunächst mit seiner Familie verbringen und danach in die Parteizentrale gehen. Gestartet ist der begeisterte Hobbysportler in den Tag mit einer Runde Laufen.

 11:29

Kaineder bestens gelaunt

Das Wetter und der Grüne Spitzenkandidat für die oö. Landtagswahl Stefan Kaineder strahlten Sonntagvormittag um die Wette. Der Landesrat zeigte sich beim Gang zur Wahlurne in seiner Heimatgemeinde Dietach bei Steyr zuversichtlich, dass seine Partei dazugewinnen werde, ohne sich auf Prozentpunkte festlegen zu wollen. Sein erklärtes Ziel: Den Klimaschutz zur "ersten Priorität" im Land zu machen.

kaineder.jpg © APA/Scheller

Kaineder wurde von seiner Frau Julia, die bereits seit der Früh Wahlbesitzerin ist, kurz vor 11 Uhr von daheim abgeholt. Zuvor hatte er mit seinen drei Kindern "gut gefrühstückt". Nach der Stimmabgabe ging Ehefrau Julia, die erstmals auch für die Grünen für den Gemeinderat kandidiert, zurück ins Wahllokal, Partner Stefan heim, um mit dem Hund spazierenzugehen.

 10:57

LH Stelzer hat gewählt

Bei strahlendem Sonnenschein hat der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Sonntag in Wolfern (Bezirk Steyr-Land) gewählt. Er spazierte gut gelaunt gemeinsam mit seiner Frau Bettina, Sohn Lukas und Tochter Lena direkt aus der Kirche zum nahen Wahllokal in der Volksschule. Er wünsche sich ein gutes Ergebnis, das sei "mehr als bei der letzten Wahl". Der Kirchgang gehöre am Sonntag einfach dazu.

Nach der Stimmabgabe, für die sich auch Familie Stelzer kurz anstellen musste, gab es zu Hause noch einen gemütlichen Brunch. Dann fuhr der Landeshauptmann nach Linz ins Heinrich-Gleißner-Haus, die ÖVP-Parteizentrale, um dort den weiteren Nachmittag zu verbringen. Sohn Lukas kandidierte erstmals für den Gemeinderat in Wolfern. "Ich mache kein Geheimnis daraus, wem meine Vorzugsstimme gehört", sagte ein offensichtlich stolzer Vater. Er habe zu Hause wohl vermittelt, dass Politik Spaß mache.

 10:39

Landeshauptmann Stelzer (ÖVP) auf dem Weg ins Wahllokal

Begleitet wird er von seiner Frau Bettina und den Kindern Lukas und Lena.

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 10:31

Auch Kaineder wird gleich wählen

Das Wahllokal für den Grünen Spitzenkandidaten Landesrat Stefan Kaineder in Dietach. Gegen 11 Uhr will er wählen gehen. Als Corona -Schutzmaßnahme gilt die Einbahnstraßen-Regel.

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 10:08

Landeshauptmann Stelzer (ÖVP) besucht Kirche

Während Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) noch der Predigt in der Kirche lauscht, warten schon etliche Wolferner vor dem Wahllokal in der nahen Volksschule.

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 09:54

SPÖ-Gremien tagen am Montag, Grüne am Dienstag

Die meisten Parteien lassen sich etwas Zeit, bis ihre Parteigremien zusammentreten und das Landtagswahlergebnis beraten. Nur die SPÖ und die Grünen haben bereits einigermaßen konkrete Pläne: Am Montag soll es eine Sitzung des SPÖ-Parteipräsidiums geben und voraussichtlich danach eine Pressekonferenz. Am Montag der darauffolgenden Woche war eine Sitzung des Landesparteivorstands vorgesehen. Die Grünen wollen im Landesvorstand Dienstagabend das Wahlergebnis analysieren.

Die ÖVP schließt eine Gremiensitzung am Montag aus, möglicherweise werden sie am Dienstag zusammentreten. Bei der FPÖ sprach man von einem Sitzungstermin im Laufe der Woche nach der Wahl. Bei den NEOS war das vorerst noch ungeklärt.

 09:28

Gersthofer hat gewählt

SPÖ-Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer mit Enkelin Luise nach der Stimmabgabe. Luise kennt man von den Wahlplakaten.

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 09:00

Stimmabgabe im Feuerwehrhaus

Im Feuerwehrhaus Polsing in Alkoven gibt demnächst SPÖ-Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer ihre Stimme ab.

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 08:21

Spitzenkandidaten starten im Familienkreis in Wahltag

Bevor sie die ersten Hochrechnungen zur Landtagswahl anschauen und sich am Nachmittag in Linz einfinden, räumen alle Spitzenkandidaten der im Landtag bereits vertretenen Parteien und der NEOS der Familie Zeit ein. LH Thomas Stelzer (ÖVP) und LR Stefan Kaineder (Grüne) tun dies beim gemeinsamen Frühstück. LR Birgit Gerstorfer (SPÖ) und Felix Eypeltauer (NEOS) haben am Vormittag bzw. zu Mittag Familienzeit, LHStv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) bei einem späten Mittagessen.

Stelzer wird nach dem Frühstück mit der Familie die Kirche besuchen und anschließend in seinem Heimatort Wolfern (Bezirk Steyr-Land) wählen gehen. Den Nachmittag verbringt er mit seinem engsten Kreis im Heinrich-Gleißner-Haus, der oberösterreichischen ÖVP-Zentrale. Für die abendlichen Feierlichkeiten wurde das Lokal "Le Jardin" in der Einkaufspassage Linzerie gemietet.

Haimbuchner ist wie bereits bei früheren Wahlen Beisitzer in seinem Heimatort Steinhaus bei Wels, wo er auch im Gemeinderat sitzt. Von 7 bis 14 Uhr ist er "im Dienst", danach wird er daheim mit seiner Familie ein verspätetes Mittagessen einnehmen und danach nach Linz in die Landeswahlzentrale fahren. Die Parteizentrale bleibt an dem Tag finster, gefeiert wird am Abend mit der Linzer Stadtpartei im Lokal "Josef" von Günther Hager, medial als "Wutwirt" bekannt.

Landesrätin und SPÖ-Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer verbringt am Vormittag Zeit mit ihrer Familie, anschließend geht man gemeinsam in Alkoven (Bezirk Eferding) wählen. Zu Mittag hilft sie - nicht medienöffentlich - in einer Obdachloseneinrichtung in Linz bei der Essensausgabe aus. Am Nachmittag wird sie sich dann in der SPÖ-Zentrale mit ihrem Team beraten, die Hochrechnungen werden im angrenzenden Central verfolgt, wo auch die Wahlfeiern - je nach Ausgang - geplant sind.

 08:17

Schutzmaßnahmen gegen Corona

Am Eingang zu den Wahllokalen wird man um Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen gebeten.

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 07:44

Haimbuchner kam im Morgengrauen ins Wahllokal

FPÖ-Spitzenkandidat LHStv. Manfred Haimbuchner ist bereits am frühen Morgen im Wahllokal in der Volksschule seiner Heimatgemeinde Steinhaus bei Wels erschienen. Als junger Vater und passionierter Jäger ans frühe Aufstehen gewöhnt, trat er um kurz vor 7.00 Uhr gut gelaunt vor die Fotografen. Der Grund für den Termin im Morgengrauen: Der FPÖ-Chef fungiert als Wahlbeisitzer und ist ab 7.00 Uhr unabkömmlich.

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Haimbuchner ist selbst in der Kommunalpolitik der blauen Hochburg Steinhaus aktiv, er ist Gemeinderat und will das auch weiter bleiben. Dass er Wahlbeisitzer ist, hat Tradition. Er nehme diese Aufgabe sehr ernst, heißt es immer aus seinem Umfeld.

 07:44

Die ersten Wahllokale haben geöffnet

Die ersten Wahllokale in Oberösterreich haben bereits geöffnet. In Dietach (Bezirk Steyr-Land) und Bad Kreuzen (Bezirk Perg) sperrten sie bereits um 6.30 Uhr auf. Spätestens um 16 Uhr ist dann in ganz Oberösterreich Schluss, auch Briefwahl ist dann nicht mehr möglich. Ein Endergebnis, das bereits die Briefwahlstimmen beinhaltet, wird für den späten Abend erwartet.

In 1.705 Wahllokalen können die Oberösterreicher heute, Sonntag, ihre Stimmen für die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen abgeben. 239 davon sind jedoch nicht barrierefrei. Die kürzeste Öffnungszeit hat ein Wahllokal in einem Seniorenheim in Windischgarsten (Bezirk Kirchdorf/Krems), wo man nur zwischen 10 und 11 Uhr wählen gehen kann. Auch im Altenheim Eggelsberg (Bezirk Braunau) ist das Wahllokal bloß von 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. Mehr als die Hälfte aller Wahllokale schließt aber erst zwischen 15 und 16 Uhr (insgesamt 924) und der Großteil (1.686) hat spätestens ab 8 Uhr auf.

Die Wähler bekommen drei Stimmzettel - einen lavendelfarbenen für die Landtags-, einen cremeweißen für die Gemeinderats- und einen beigen für die Bürgermeister-Direktwahl. Da diesmal Vorzugsstimmen durch Ankreuzen und nicht handschriftlich vergeben werden, ist das Format etwas größer ausgefallen. Deshalb und wegen der hohen Zahl an Briefwählern - rund 200.000 Wahlkarten wurden ausgegeben - wird die Auszählung vermutlich etwas länger dauern als 2015. Mit einem Endergebnis wir keinesfalls vor 22 Uhr gerechnet.