Konflikt mit AUA-Personal eskalierte

Maskenstreit: Polizei holte FPÖ-Politiker aus AUA-Flieger

Teilen

Polizeiautos warteten auf dem Flugfeld in Wien auf FPÖ-Politiker Peter Wurm.

Passagiere nahmen von Anfang an auf dem kurzen Flug von Innsbruck nach Wien 
am Dienstag eine angespannte Stimmung zwischen einem Passagier und dem Flugpersonal wahr. Zunächst soll sich der Mann nicht auf den für ihn vorgesehenen Platz gesetzt haben, dann die Maske unter der Nase getragen haben.

Abgeordneter Wurm wehrt sich auf Youtube

Der Mann ist der Tiroler FPÖ-Politiker Peter Wurm, der gestern via Youtube-Video gegen die AUA wetterte. Er hatte sich im Flieger selbst mit Maske und einer Flasche Wasser fotografiert und echauffierte sich, dass es „nicht sein kann, dass Personal im Flieger Polizei spielt“. Er sei „kein Maskenterrorist“, sagt er.

„Mehrmals aufgefordert“. AUA-Sprecherin Tanja Gruber erklärt in ÖSTERREICH: „Nach den uns vorliegenden Informationen wurde der Herr mehrmals aufgefordert, den Mund-Nasen-Schutz ordnungsgemäß zu tragen. Während des Essens und Trinkens darf man die Maske abnehmen. Aber in dem Fall musste er auch dazwischen aufgefordert werden.“

In Transportmitteln herrscht MNS-Pflicht. Wie Gruber betont, stimme man „mit dem Ticketkauf dieser Verpflichtung, die andere schützen soll, zu. Gerade angesichts wieder steigender Infektionszahlen“ sei das auch wichtig. Da der Passagier aus Sicht des AUA-Personals sich nicht korrekt daran halten wollte, wurde die Polizei via Funk verständigt. Diese wartete dann eben auf den FPÖ-Politiker am Rollfeld.

Isabelle Daniel

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.