Landeschef im Interview

Stelzer: "Kickl verbreitet Hass in OÖ"

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Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) im oe24.TV-Interview.

oe24.TV: Was haben Sie für ein Gefühl vor den Landtags- und Gemeinderatswahlen in Oberösterreich?

Thomas Stelzer: Ich bemühe mich bis zur letzten Sekunde, alle Unentschlossenen noch anzusprechen. Es geht um sechs Jahre. Das sind schwierige Jahre, die vor uns liegen. Darum ist diese Wahl so bedeutend.

oe24.TV: Ein Impfstreit tobt zwischen FPÖ und anderen Parteien. Was sagen Sie zu Kickls Erklärung, dass er nicht geimpft ist?

Stelzer: Ich lade ein zu einem betrüblichen Blick auf die Intensivstationen. In Oberösterreich kämpfen derzeit 43 Covid-Erkrankte um ihr Überleben. Erst vor Kurzem ist ein 18-jähriger Mann gestorben. Nicht geimpft. Die Impfung bietet Schutz. Wer gegen diesen Schutz wettert, meint es nicht gut mit der ­Bevölkerung.

oe24.TV: Kann man mit so ­einer FPÖ regieren?

Stelzer: Wir haben mit der oberösterreichischen FPÖ bisher gut zusammengearbeitet. Aber der Bundesparteichef … Diese Art des Politikmachens, überall mit Hass in der Gegend herumzugehen und aufzuwiegeln, das möchte ich in Oberösterreich nicht haben.

oe24.TV: Braucht es Verschärfungen wegen Corona?

Stelzer: Der Plan der Bundesregierung reicht. Der orientiert sich an der Auslastung der Intensivstationen.

oe24.TV: Kommt nach der Wahl eine CO2-Steuer?

Stelzer: Zuvor muss es für Steuerzahler Entlastungen geben. 

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