Auf Facebook

Tirol-Wahl: So reagiert Strache

Teilen

Den zweiten Platz verfehlte die FPÖ zwar, aber der Parteichef freut sich über den Zuwachs.

 Die ÖVP wird bei der Tiroler Landtagswahl deutlich über 40 Prozent kommen. In der ersten SORA/ORF-Hochrechnung wird die Partei von LH Günther Platter mit 43,5 Prozent ausgewiesen. Die SPÖ liegt knapp vor der FPÖ, die Grünen sind zweistellig. NEOS und Liste Fritz kommen bei einem Auszählungsgrad von 58,4 Prozent zwar über die Fünf-Prozent-Hürde, der Einzug in den Landtag ist aber noch nicht sicher.

Die FPÖ schafft mit einem Plus von 7,0 Punkten gegenüber dem mageren Ergebnis aus 2013 - laut dieser Hochrechnung - den größten Zuwachs. Das Ziel, vor der SPÖ Zweite zu werden, dürften die Freiheitlichen aber verfehlen. Denn auch die SPÖ legt zu, um 3,4 Punkte - und lag damit kurz nach 17.00 Uhr auf Platz 2.

Obwohl der zweite Platz verfehlt scheint, freut sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache über das Ergebnis. Auf Facebook schreibt er: "Gratulation an die FPÖ-Tirol und Markus Abwerzger zu ihrem heutigen großartigen Erfolg mit über 16%. Die FPÖ-Tirol hat heute mit einem Plus von 6,7% (von 9,4% und 4 Mandaten im Jahr 2013 auf über 16,1% mit 6 Mandaten im Jahr 2018) den größten Prozentzuwachs aller Parteien heute erzielt. Herzlichen Dank an alle Tirolerinnen und Tiroler für ihr heutiges Vertrauen!".

Grüne sind zweistellig

Die Grünen haben ihr Ziel, zweistellig zu werden, erreicht. Sie dürften nur wenig (1,9 Punkte) verlieren. Somit könnte die schwarz-grüne Landesregierung im Amt bleiben. Verloren ist allerdings das Tiroler Bundesrats-Mandat - den die Grünen sind nun nur mehr Vierte hinter der FPÖ.

Die NEOS mussten am Nachmittag noch zittern, ob sie - mit 5,3 Prozent in der Hochrechnung - ihren vierten Landtag nach Vorarlberg, Wien und zuletzt Niederösterreich erobert haben. Und die Liste Fritz musste (mit vorerst 5,4 Prozent) in ihrer dritten Landtagswahl um den Verbleib im Landesparlament fürchten.

Mehr als sechs Landtagsparteien wird es aber sicher nicht geben: Die Liste Family kommt laut SORA auf 1,1 Prozent, "impuls" auf 0,5 Prozent. Nicht mehr angetreten sind heuer die Liste Vorwärts Tirol, die Liste Gurgiser und das Team Stronach. Sie hatten 2013 zusammen 17,8 Prozent geholt, was heute fast allen Parteien Zuwächse bescherte. Auch bei den Mandaten: Die ÖVP bekommt laut der ersten SORA-Berechnung 17 (plus 1), die SPÖ 6 (plus 1), die FPÖ 6 (plus 2), die Grünen 4 (minus 1), die Liste Fritz wie bisher zwei und die NEOS eines.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.