Die protestierenden Studenten wollen nun u.a. gemeinsam mit den Metallern marschieren und eine Gegenveranstaltung zu Hahns Hochschuldialog abhalten.
Weitere Demonstrationen, einen eigenen Hochschuldialog und einen großen Bildungsgipfel mit Experten planen die Besetzer des Audimax der Universität Wien. Für Donnerstag ist ein Protestmarsch mit den Metallern und anderen Gewerkschaftern angekündigt, für den 21.11. mit dem "Kindergartenaufstand", einer Gruppe protestierender Kindergartenpädagogen. Bei einem Vernetzungstreffen aller besetzten Unis wurden außerdem weitere Aktionen für die kommenden Wochen beschlossen, kündigt die "AG Protestwelle" an.
Protestmarsch mit Metallern
Der Demotag am Donnerstag beginnt für
die Studenten um zehn Uhr, wenn sie vor der Bundeswirtschaftskammer zur
Metallergewerkschaft stoßen. Nach einer Kundgebung gibt es eine "kleine
Demo" zur Technischen Uni und zur Akademie der Bildenden Künste, bei
der "sicher Metaller und andere Gewerkschafter mitmarschieren werden",
so einer der Organisatoren. Für 14.00 Uhr ist die Schlusskundgebung am
Schwarzenbergplatz angesetzt.
Demo mit Kindergärtnerinnen
Der nächste Protesttag folgt
bereits am 21.11., an dem sich ab elf Uhr unter dem Motto "Bildung
fängt früher an" der "Kindergartenaufstand" vor der
Votivkirche sammelt.
Hochschuldialog ohne Hahn
Für den 25.11., den Tag des von
ÖVP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn einberufenen "Hochschuldialogs",
planen die Vertreter der besetzten Unis eine Gegenveranstaltung und rufen zu
einem bundesweiten Studierendentreffen auf. Bei diesem "echten
Hochschuldialog" an einem "neutralen Ort in Wien" sollen
neben Studenten u.a. auch Kindergartenpädagogen, Gewerkschafter, Migranten
und Arbeitslose vertreten sein. Man werde diesen Tag außerdem "massiv
dazu nutzen, den Forderungen der Audimaxbewegung Gehör zu verschaffen".
Es sei davon auszugehen, dass Studenten und andere "von der derzeitigen
Kürzungspolitik Betroffene" wieder gemeinsam auf die Straße gehen.
Neue bundesweite Proteste
Auch der Termin für die dritten
bundesweiten Proteste ist mit dem 5.12. bereits fixiert. Am Tag danach soll
es dann einen "großen Bildungsgipfel" geben, an dem auch
Experten aus dem Bildungsbereich teilnehmen sollen.