Uniproteste

Hahn schaltet auf stur gegen Studenten

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Der Minister verweist auf den Hochschul-Dialog und die 34 Mio. Euro für die Lehre.

Trotz der anhaltenden Studentenproteste sieht Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) keine Veranlassung für weitere, über die beiden von ihm bereits gesetzten Maßnahmen hinausgehende Aktivitäten. Der Minister verweist auf den von ihm geplanten Hochschul-Dialog am 25. November und die Bereitstellung von 34 Mio. Euro für Verbesserungsmaßnahmen der Unis im Lehrbereich. "Die Dinge sind auf Schiene und daher sehe ich keine Veranlassung, noch etwas Weiteres zu machen", sagte Hahn.

Hochschul-Dialog
Die Einladung zum Hochschul-Dialog stehe, "ich hoffe, dass sie angenommen wird". Es gehe dabei darum, einen Konsens zu finden. "Denn das, was das Gros der demonstrierenden Studierenden fordert, ist eine Perspektive, es gibt aber viele andere Zugänge", sagte Hahn. Er habe deshalb bereits im Sommer in Alpbach diesen Dialog angekündigt, "weil mir diese Problemstellung bewusst war".

Öffentlichkeit
Der Vorteil durch die Studenten-Demonstrationen sei die öffentliche Aufmerksamkeit, "so dass ich überzeugt bin, dass wir diesen Prozess schneller über die Bühne bringen können, als ich mir das ursprünglich gedacht habe", betonte Hahn. Es werde sicher einiger Runden bedürfen, "aber ich hoffe, dass im späten Frühjahr eine Klarstellung da ist". Ziel sei ein möglichst breiter Konsens.

Im Zusammenhang mit den 34 Mio. Euro forderte Hahn die Unis auf, sich schon zu überlegen, was geeignete Projekte sein könnten. "Je schneller sie dann einreichen, desto schneller kann es umgesetzt werden", sagte Hahn. Im Ministerium werden derzeit die Richtlinien für die Vergabe der Mittel ausgearbeitet.

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