Die Studenten schicken drei Repräsentanten, die weder ihre richtigen Namen noch konkrete Forderungen nennen sollen.
Dienstag Abend nominierten die „Audimaxisten“ Vertreter für den am Mittwoch startenden Uni-Dialog bei Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP).
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Gesucht: „Die Drei“
Unter Beachtung einer Frauen-
und Migrantenquote wurden drei Studenten bestimmt, die die Uni-Besetzer
vertreten sollen. Doch wie sie das machen sollen, ist einigermaßen unklar:
Laut Suchanzeige für „Die Drei“ auf der Homepage der Besetzer bekommen diese
einen einigermaßen skurrilen Leitfaden mit. So hieß es da in Richtung der
Verhandler: „Bitte Anzug mitbringen.“ Und: „Achtung: „Keine Vermummung.“
Getragen werden sollen vielmehr T-Shirts, die mit „Eine von vielen“ oder
„Einer von vielen“ bedruckt sind. „Die Drei sollten zudem „nicht echte Namen
angeben“.
Heute Lichterkette
„Die Drei“ wollen Hahn und Co. klarmachen,
dass sie „keine Vertreter oder Abgesandten der Besetzer sind“. Außerdem
dürfen sie „keine konkreten Forderungen präsentieren“ und sollen auf den
„Echten Bildungsdialog“ verweisen, den die Besetzer parallel dazu im Wiener
Kabelwerk veranstalten. Danach gibt es eine Lichterkette ums Parlament.
Wie kommen Forderungen auf den Tisch?
Wie die Forderungen der
Studenten auf den Tisch kommen sollten, konnte man bei den Audimaxisten am
Dienstag nicht sagen. So verlangen die Studenten eine „demokratische
Struktur der Unis“, die ÖH-Direktwahl und den Wegfall aller
Aufnahmeprüfungen
Appell des Ministers
Hahn selbst findet die Uni-Besetzung nicht
mehr lustig: Am Rande des Ministerrats appellierte er an die Besetzer, das
Audimax zu räumen. Gleichzeitig kritisiert der Minister das „vorschnelle
Urteil“ der Studierenden, die den Hochschuldialog als „Alibiveranstaltung“
bezeichnen würden. „Man sollte die Dinge von gegenseitigem Respekt getragen
diskutieren.“
Der „Bildungsdialog“ der Studenten wird von den Regierungspolitikern gemieden: Weder Hahn noch Unterrichtsministerin Claudia Schmied werden ins Kabelwerk kommen.