Die Uni-Proteste gehen weiter: Dieses Wochenende mit einem Protestmarsch und einem "Bildungsgipfel" der Audimaxisten.
Die studentische Protestbewegung hat dieses Wochenende zum "Bildungswochenende" erklärt. Am Samstagnachmittag findet als Auftakt eine Demonstration statt, die Route führt vom Westbahnhof zum Sigmund-Freud-Park bei der Votivkirche. Der Sonntag steht im Zeichen von inhaltlicher Arbeit beim "Bildungsgipfel" von Hörsaal-Besetzern aus ganz Österreich am Universitätscampus im Alten AKH.
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Doch nicht über die Mariahilfer Straße
Der
Protestmarsch, für den rund 5.000 Teilnehmer - auch von Unis aus anderen
Bundesländern - erwartet werden, startet um 15 Uhr beim Westbahnhof. Die
Route führt nach einem Verbot durch die Polizei doch nicht über die am
zweiten vorweihnachtlichen Einkaufssamstag für den Autoverkehr gesperrte
Mariahilfer Straße. Die Demonstranten marschieren vom Westbahnhof nur
bis zum Mariahilfer Platzl und biegen dann in die Kaiserstraße ein. Von dort
geht es weiter Richtung Neubaugasse und dann über die ehemalige 2er-Linie
zum Sigmund Freud-Park neben der Votivkirche, wo um ca. 18.30 Uhr die
Schlusskundgebung stattfinden soll.
Keine Promiredner
Zur Teilnahme wurden auch diesmal wieder
Schüler, Kindergartenpädagogen und Gewerkschafter eingeladen. Bei der
Schlusskundgebung wird es keine prominenten Redner geben, stattdessen
sprechen "Leute aus der Bewegung".
Demo, menschliches Banner, Jam-Session
Das Wochenende steht
wieder einmal unter dem Motto "Education is not for Sale", neben
der Demo sind am Samstag noch weitere Aktionen angekündigt: Klimaschützer
sollen um 11.00 Uhr am Stephansplatz ein menschliches Banner bilden, um
13.00 Uhr ist eine offene Jam-Session von Trommlern am Schwarzenbergplatz
geplant.
"Bildungsgipfel" der Besetzer
Der besetzte Hörsaal C1
im Alten AKH ist am Sonntag Austragungsort des "Bildungsgipfels".
Dort sollen im Rahmen von Workshops und in Arbeitsgruppen die nationale und
internationale Vernetzung der Studenten untereinander und mit anderen
Gruppierungen (Protestbewegung an Kindergärten, Schulen, in der
Gewerkschaft) verbessert und bundesweite Aktionen für die kommenden Wochen
geplant werden. Außerdem soll es Vorträge zu den Themen Ökonomisierung und
Demokratisierung im Bildungsbereich geben.