Die BZÖ-Spitzenkandidatin wollte sich lange nicht geschlagen geben und hoffte bis zuletzt auf vier Prozent der Wählerstimmen.
Haubner hoffte lange
Die Spitzenkandidatin des BZÖ, Ursula
Haubner, gab sich am Nachmittag noch hoffnungsvoll bezüglich eines Einzugs
in den Landtag, zumal die großen Städte noch nicht ausgezählt waren. "Wir
warten ab", so Haubner. Schließlich zeigte das vorläufige Endergebnis,
dass die Orangen nicht einmal drei Prozent geschafft hatten. Damit war der
Einzug in den ersten Landtag außerhalb von Kärnten gescheitert.
In Oberösterreich braucht man vier Prozent.
Haiders "Ideen leben weiter"
Ein Lichtblick für
Haubner war die Innviertler Gemeinde Antiesenhofen, wo die BZÖ-Kandidatin
den Bürgermeistersessel erobern konnte. Jede Stimme für das BZÖ sei eine,
auf die es aufbauen könne, so Haubner. Die Ideen von Parteigründer Jörg
Haider würden weiterleben.
Bucher: Bleibt bei neuem Kurs
Bündnis-Chef Josef Bucher will
trotz der Niederlage "natürlich" an seinem Kurs festhalten.
Man müsse den Kurs aber möglicherweise inhaltlich "schärfer
klarmachen", so Bucher. Das Wahlergebnis sei zwar "schade",
aber "keine Schande". Ohne Strukturen könne man keine Wahlen
gewinnen, so der Parteichef. Ursula Haubner zur orangen Spitzenkandidatin zu
machen, sei jedenfalls die richtige Entscheidung gewesen.
Strutz: "Zeit und Geld fehlten"
Als "besonders
schmerzlich" beurteilte BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz den
Wahlausgang. Gründe für das schlechte Abschneiden des BZÖ seien nicht
fehlende Inhalte, sondern zu wenig Zeit und finanzielle MIttel. Ursula
Haubner habe ihre Aufgabe jedenfalls "hervorragend" erledigt.