FPÖ-Generalsekretär

Vilimsky zu Schwarz-Blau: Nichts ist auf Schiene

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Es gebe weder Verhandlungen noch Geheimverhandlungen.

FPÖ-Generalsekretär und EU-Abgeordneter Harald Vilimsky hat Berichte über Geheimverhandlungen für eine schwarz-blaue Koalition zurückgewiesen. "Es gibt ja nicht einmal den Regierungsbildungsauftrag. Wenn es den gibt, wird man sehen. Aber wir sind vor dem Punkt null. Es ist nicht irgendetwas auf Schiene. Es liegt an der ÖVP zu sondieren", sagte Vilimsky auf Anfrage der APA am Donnerstag.

FPÖ-Bedingung: Innenressort

Auf allfällige Bedingungen der FPÖ für eine Regierungsbeteiligung angesprochen bestätigte Vilimsky lediglich das Innenressort. "Fordern tun wir das Außenressort, Bedingung ist das Innenressort". Wenn es das Außenamt nicht wird, was dann? - Vilimsky: "Wir fordern nicht etwas, um es gleich wieder fallen zu lassen". Allerdings sei derzeit alles viel zu früh.

"Freiheitliche erste Europapartei"

Befragt, ob die ÖVP von der FPÖ ein Bekenntnis zur EU als Koalitionsbedingung verlangen, antwortete Vilimsky, dass "die Freiheitlichen die erste Europapartei" in Österreich gewesen seien. Außerdem habe die FPÖ "nie den Öxit (Ausstieg Österreichs aus der EU, Anm.) gefordert", betonte er. Dass der frühere freiheitliche Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer das in den Raum gestellt habe, sollte die Türkei der EU beitreten, sei richtig. Aber es wäre eine andere Situation, wenn die Türkei beitreten sollte.

Jedenfalls seien angebliche Forderungen an die FPÖ "Wortspenden wie die von Othmar Karas". Dies bedeute aber nicht, dass es schon ein Prozedere gebe und irgendjemand Forderungen erhebt, so Vilimsky.

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