Kern2.jpg

Koalition: Türkis-Blau vor Start

SPÖ in Panik, aber Kern will bleiben

Teilen

Kern: "Stelle mich auf Opposition ein".

Seit dem Wahltag geht es in der SPÖ drunter und drüber: Opposition, wie es Kanzler Christian Kern im Wahlkampf ankündigte? Rot-Blau oder Schwarz-Rot, wie es Doskozil und die Gewerkschaft wollen?

Kein 
Rücktritt Kerns am Montag

Am Sonntagabend bei einem nur 45-minütigen Gespräch zwischen Kern und ÖVP-Chef Kurz – das kürzeste im Koalitions-Speed-Dating – klärten sich die Nebel: Kurz ließ durchblicken, dass die SPÖ nicht seine erste Wahl sein dürfte: „Es ist noch nicht klar, welche Rolle sie künftig übernehmen will.“ Kern sagte: „Wir bereiten uns jetzt einmal auf die Opposition vor. ÖVP und FPÖ werden bald zu einem Ergebnis kommen. Das habe ich vor der Wahl gesagt und das sage ich auch jetzt.“

Kern sagt: „Ich mache jetzt im Parlament weiter“

Seinen Rücktritt schloss er aus. Ob er im Parlament weitermachen werde? Kern: „Ich mache weiter, davon können Sie ausgehen. Auch, wenn mir klar ist, dass es manche gibt, denen das nicht gefällt“.

Tatsache ist aber: In der SPÖ macht sich angesichts des drohenden Machtverlusts durch eine schwarz-blaue bzw. türkis-blaue Koalition Panik breit. Konkret fürchtet der Gewerkschaftsflügel nicht nur, dass die neue Regierung die Arbeiterkammer massiv schwächt, es geht auch um den Einfluss in der Sozialversicherung. Deshalb gab es Pläne für eine parteiinterne Revolte. Das Kalkül: Ohne Kern könne es vielleicht Schwarz-Rot geben ...

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.