Fette Watschen

SPÖ erlitt historisch größtes Desaster

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Bei den Landtagswahlen in Oberösterreich verloren die Sozialdemokraten mehr Wähler denn je zuvor.

Die SPÖ erlitt bei der oberösterreichischen Landtagswahl den größten Verlust, den sie in der Zweiten Republik bei Landes- oder Bundeswahlen einfuhr. Mit 13,38 Prozentpunkten fiel er noch um ein gutes Stück größer aus als die 10,39 Prozentpunkte 2008 in Tirol. Sie waren der erste zweistellige Einbruch im Stimmenanteil für die Sozialdemokraten. Dagegen scheint der Absturz vor einer Woche bei den Landtagswahlen in Vorarlberg mit einem Minus von knapp sieben Prozent noch behutsam.

Spitzenreiter bleibt ÖVP
Andere Parteien haben allerdings schon mehr verloren als 13 Prozentpunkte: Den Minus-Rekord auf Landtagsebene hält nach wie vor die ÖVP Tirol mit 15,92 Prozentpunkten im Jahr 1989. Platz 2 hält die FPÖ mit minus 14,47 Prozentpunkten in Vorarlberg im Jahr 2004. Wobei ÖVP und FPÖ schon mehrfach zweistellig Stimmenanteile verloren. Die FPÖ fünf Mal während ihrer Beteiligung an der Bundesregierung in den Jahren 2003 und 2004 - und die ÖVP auch in Wien 1991.

Auf Bundesebene weist bisher nur die FPÖ zweistellige Einbrüche auf: 2004 verlor sie bei der EU-Wahl 17,09 und 2002 bei der Nationalratswahl 16,90 Prozentpunkte.

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